Junge Schläger: SPD fragt nach Hintergründen

Die SPD-Bürgerschaftsfraktion will die Hintergründe des lebensgefährlichen Übergriffs auf eine 19jährigen in Billstedt aufklären. Die beiden SPD-Abgeordneten Andreas Dressel und Carola Veit haben eine Anfrage an den Senat eingereicht, um Auskunft über das behördliche Handeln gegenüber den inhaftierten Hauptverdächtigen zu erhalten.

„Wir wollen wissen, ob das Senatskonzept gegen Jugendgewalt bei den Jugendlichen gegriffen hat oder nicht. Solche Taten müssen immer Anlass sein, die Effektivität solcher Programme zu hinterfragen“, sagte Dressel.

Veit betonte, dass das Senatskonzept gegen Jugendgewalt zwar konzeptionell vernünftig sei, in der Praxis aber nicht konsequent umgesetzt werde. Die SPD hat ihre eigenen Vorschläge zur Weiterentwicklung des Senatskonzeptes jüngst bekräftigt. Dabei stehen neue Maßnahmen gegen Alkoholmissbrauch zur Gewaltprävention und eine durchgreifende Entwaffnungsstrategie ganz oben auf der Agenda.

Bei dem Überfall war ein 19-Jähriger schwer verletzt worden. Über die Bilder einer Überwachungskamera konnten die fünf Täter identifiziert werden. Vier von ihnen sind erst 14 und 15 Jahre alt. Sie hatten am 20. März den Mann zu Boden geschlagen und ihn durch Tritte an den Kopf lebensgefährlich verletzt.

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