Interkulturelles Festivals „eigenarten“ startet

Vom 27. Oktober bis 6. November 2016 lädt das spartenübergreifende Festival eigenarten in Kulturorte verschiedener Stadtteile ein

Die Themen Migration, Grenzen, Unterschiede und Gemeinsamkeiten haben durch jüngste globale Entwicklungen eine verstärkte Bedeutung im gesamtgesellschaftlichen Kontext erhalten. Dabei stellen sich Fragen nach neuen Gesellschaftsformen, Möglichkeiten für Veränderung und Toleranz, die vielen Künstlerinnen und Künstlern Impulse für ihre Arbeiten gegeben haben. Der peeng e.V. hat mit eigenarten auch in diesem Jahr ein spartenübergreifendes Festival kuratiert, das 2016 bereits in die 17. Runde geht. Das interkulturelle Festival gibt Hamburger Künstlerinnen und Künstlern mit und ohne Migrationshintergrund eine Bühne und lädt zu gemeinsamen Erlebnissen und Auseinandersetzungen ein. Im gesamten Hamburger Stadtgebiet gibt es Musik, Theater, Tanz, Ausstellungen, Lesungen sowie Produktionen für ein junges Publikum. Das vollständige Programm und Karten gibt es unter www.festival-eigenarten.de.

Dr. Carsten Brosda, Staatsrat für Kultur, Medien und Digitales: „Das Festival eigenarten verspricht einen sehr eigenen und im Wortsinne eigenartigen Blick auf die Fragen unserer Zeit und nimmt diese nicht nur ernst, sondern reflektiert sie künstlerisch. eigenarten gibt mit Angeboten unterschiedlicher Genres Impulse für gesellschaftliche Fragestellungen und schafft wertvolle Orte der interkulturellen Begegnung.“

Mit einer Eröffnungsveranstaltung in der Zinnschmelze beginnt das Festival am 27. Oktober 2016. Dan Thy Nguyen präsentiert Ausschnitte aus dem Theaterstück Sonnenblumenhaus. Für Musik sorgen Les Hommes du Swing. Der Eintritt ist frei, eine Reservierung unter eroeffnung@festival-eigenarten.de jedoch erforderlich.

Mehr als 30 Produktionen, die ganz unterschiedliche künstlerische Ausdrucksformen und Formate haben, werden auf dem Festival zu erleben sein. Darunter ist zum Beispiel eine interaktive Ausstellung von Eleonora Cucina und Christian Löwnau mit Fotografien, Zeichnungen und Objekten zu Gesten, die die Bedeutungen von Bewegungen und Gesten, der Kommunikation ohne Sprache, in verschiedenen Kulturkreisen aufspürt.

Die aus dem afrikanischen Land Burundi stammende Journalistin Ines Lydie Gakiza gibt in einem Gespräch wertvolle Eindrücke über die Repression gegenüber Journalisten in ihrem Land, das sie verlassen musste. Sie lebt und arbeitet derzeit auf Einladung der Stiftung für politische Verfolgte ein Jahr in Hamburg.
Die junge südafrikanische Choreographin Jessica Nupen behandelt, geprägt durch ihre Kindheit in Südakfrika, in ihren Tanzstücken das Spannungsverhältnis zwischen politischer Macht und Individuen. Sie zeigt ihr Stück The Lions.

Das Programm bietet außerdem musikalische Abende, darunter ein Konzert mit französischen Akzenten oder Konzerte mit Bands, deren Musiker unterschiedlicher Herkunft neuartige Musik entstehen lassen.

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