Integration spielerisch meistern

Rot-Grün stärkt Offene Kinder- und Jugendarbeit mit einer Million Euro zusätzlich

Die Regierungsfraktionen von SPD und Grünen wollen die Mittel für die Offene Kinder- und Jugendarbeit deutlich erhöhen. Eine Million Euro zusätzlich für das laufende Jahr sollen speziell dafür eingesetzt werden, die Integration von minderjährigen Geflüchteten zu unterstützen. Die bereits im rot-grünen Koalitionsvertrag vereinbarte Stärkung der Offenen Kinder- und Jugendarbeit erfährt damit eine klare Konkretisierung.

Dazu Uwe Lohmann, Fachsprecher Familie, Kinder und Jugend der SPD-Fraktion: „Nach dem Ausbau der Eltern-Kind-Zentren und Elternlotsenprojekte sowie der Erweiterung der Spielmobil-Flotte folgt jetzt eine deutliche Stärkung der Integration von jungen Geflüchteten in die offene Kinder- und Jugendarbeit. Eine Million Euro zusätzlich als weitere Maßnahme für die Integration sind gut angelegtes Geld und ein klares Bekenntnis zur Bedeutung der offenen Kinder- und Jugendarbeit. Wir wollen damit nicht ein isoliertes Spezialangebot für die Freizeitgestaltung von geflüchteten Kindern und Jugendlichen schaffen, sondern die bestehenden Einrichtungen qualifizieren und stärken, um die dort stattfindende, hervorragende Integrationsarbeit zu unterstützen und auszubauen. Die Mittel werden den Bezirken zur Unterstützung oder Schaffung von Projekten der offenen Kinder- und Jugendarbeit mit Blick auf Flüchtlingskinder und jugendliche Flüchtlinge zur Verfügung gestellt.“

Dazu erklärt Anna Gallina, Sprecherin der Grünen Bürgerschaftsfraktion für Kinder- und Jugendpolitik: „Eine Million Euro zusätzlich ist ein sehr wichtiger Impuls für die Offene Kinder- und Jugendarbeit. Wir gehen damit weit über die im Koalitionsvertrag vereinbarte allgemeine Stärkung hinaus. Aber wir sind sicher: Dieses Geld ist eine sehr sinnvolle Investition in die Zukunft: Denn Jugendzentren oder Bauspielplätze sind wie geschaffen, um Kinder und Jugendliche zu integrieren, die mit einem Fluchthintergrund zu uns kommen. Miteinander Skateboard fahren, Kickern oder Schach spielen: All das geht auch ohne sprachliche Vorkenntnisse. Und gleichzeitig lernen die Kinder dabei Sprache, Kultur- und Sozialkompetenz. Allerdings sind viele Einrichtungen derzeit finanziell und personell nicht stark genug aufgestellt, um die vielen neuen jungen Menschen zusätzlich aufzunehmen und sich auch um sie kümmern zu können. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter brauchen Zeit und speziellen sozialpädagogischen Sachverstand, um bei Fluchtgeschichten oder Traumata reagieren und helfen zu können. Mit den zusätzlichen Mitteln können die Bezirke Träger und Einrichtungen entsprechend ausstatten. Nach der im letzten Jahr beschlossenen Erweiterung der Spielmobil-Flotte ist dies ein weiterer Schritt zum integrationsfreundlichen Ausbau offener Kinder- und Jugendarbeit.“

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