Industrie unterstützt SPD-Forderung

photocaseINDUSTRIE.jpegEinen „Masterplan Industriepolitik“, wie ihn die SPD vor gut einem Jahr vorgeschlagen hat, fordert jetzt auch Hamburgs Industrie. Grund zur Freude für den wirtschaftspolitischen Sprecher Ingo Egloff, der Senator Uldall Versagen vorwirft.

Die SPD-Bürgerschaftsfraktion hat die Forderung der Hamburger Industrie nach einem „Masterplan Industriepolitik“ begrüßt. „Es ist gut, dass sich die Industrie in Hamburg unserer Forderung angeschlossen hat“, sagte Ingo Egloff, wirtschaftspolitischer Sprecher der SPD – Bürgerschaftsfraktion. Er reagierte damit auf die Kritik, die aus den Reihen der Industrie an der Wirtschaftspolitik des Hamburger Senats geübt worden ist. Die von ihrem Verband befragten Unternehmer haben in diesem Zusammenhang einen Plan zur industriellen Entwicklung in Hamburg gefordert.

„Der Industrie-Appell liegt ganz auf der Linie, die wir seit fast zwei Jahren verfolgen“, sagte Egloff. Bereits im März letzten Jahres habe die SPD eine entsprechende Forderung beschlossen. Egloff, der auch stellvertretender Vorsitzender der SPD-Bürgerschaftsfraktion ist, sagte, in einem „Masterplan Industriepolitik“ müsse niedergelegt werden, „welche Bereiche besonders zu fördern sind, wo zusätzliche Firmen angeworben werden müssten, um einen Clusterbereich zu verbessern und wie eine auf die Industriepolitik abgestimmte Energiepolitik aussehen muss“.

Er übte in diesem Zusammenhang Kritik an Hamburgs Wirtschaftssenator Gunnar Uldall: „Er lässt alles auf sich zukommen und behauptet im Zweifel, der Markt werde es schon richten. Bestenfalls moderiert er in der Energiepolitik – ohne Ziele aufzuzeigen und Lösungen anzubieten.“ Konkrete Planungen seien aber auch in der Energiepolitik nötig. Schließlich würden in den nächsten Jahren zwölf Kraftwerke in Norddeutschland vom Netz gehen. Egloff forderte Uldall auf, wenigstens auf die Industrie hören solle und eine industriepolitische Initiative zu starten.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.