Industrie in Hamburg

Im ersten Halbjahr 2014 haben die größeren Industriebetriebe in Hamburg Umsätze in Höhe von 38,2 Mrd. Euro erwirtschaftet, das ist gegenüber den ersten sechs Monaten 2013 ein Rückgang von fünf Prozent, so das Statistikamt Nord.

Der Inlandsumsatz sank um sechs Prozent auf 29 Mrd. Euro und entwickelte sich damit
deutlich schwächer als das Auslandsgeschäft, dessen Umsatzvolumen um zwei Prozent auf 9,2 Mrd. Euro fiel. Das Geschäft mit Kunden in Ländern außerhalb der Eurozone ging dabei um vier Prozent zurück, während die Exporte in die Länder der Eurozone lediglich ein Prozent unter dem Ergebnis des Vorjahreszeitraums lagen. Die Exportquote lag bei 24 Prozent (Vorjahr: 23 Prozent). Klammert man die in Hamburg sehr bedeutende Mineralölverarbeitung, deren Exportquote eher niedrig ist, aus, so ergibt sich für die übrigen Industriebetriebe ein leicht auf 44 Prozent gestiegener Anteil der Auslandsumsätze (Vorjahreshalbjahr: 43 Prozent).

Die Mineralölverarbeitung blieb trotz eines um sieben Prozent auf 21,5 Mrd. Euro gesunkenen Umsatzes die mit Abstand umsatzstärkste Branche. Sie lieferte mit 56 Prozent den weitaus größten Beitrag zum gesamten Industrieumsatz in der Elbmetropole. Die Umsätze der Ernährungsindustrie (einschl. Futtermittel- und Getränkeherstellung sowie Tabakverarbeitung) sanken in den ersten beiden Quartalen um drei Prozent auf 4,1 Mrd. Euro. Ein deutlicherer Rückgang wurde für den Bereich der Metallerzeugung und -bearbeitung verzeichnet, dessen Umsätze auf 3,1 Mrd. Euro zurückgingen (minus 16 Prozent). Im sonstigen Fahrzeugbau wurde dagegen ein deutliches Plus von 16 Prozent verzeichnet. Weitere Branchen mit Umsätzen von mehr als einer Mrd. Euro waren die Reparatur und Installation von Maschinen (minus drei Prozent auf zwei Mrd. Euro) und der Maschinenbau (plus drei Prozent auf 1,3 Mrd. Euro).

Im Durchschnitt des Halbjahres waren in den größeren Industriebetrieben in Hamburg gut 78 000 Beschäftigte tätig, das ist ein Prozent mehr als im Vor-jahreszeitraum. Das Arbeitsvolumen nahm dagegen leicht um drei Prozent ab. Mit 16 600 Personen waren die meisten Industriebeschäftigten im sonstigen Fahrzeugbau tätig (plus fünf Prozent). Bei der Reparatur und Installation von Maschinen sank die Beschäftigtenzahl leicht um ein Prozent auf 14 200, während sie im Maschinenbau um drei Prozent auf 9 900 stieg. In der Ernährungsindustrie waren 7 200 Frauen und Männer beschäftigt, ein Prozent mehr als im Vorjahr. Ein Zuwachs von fünf Prozent auf 4 700 Beschäftigte konnte im Bereich der Herstellung von Datenverarbeitungsgeräten, elektronischen oder optischen Erzeugnissen verzeichnet werden.

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