IG Metall: Zukunftskonferenz für Azubis

Mehr als 200 Auszubildende der norddeutschen Werften treffen sich morgen in Schwerin zu einer Fachkonferenz, um über die Zukunft der Ausbildung in ihren Betrieben zu diskutieren. Auf Einladung der IG Metall Küste und der Ausbildungsleitung der Nordic Yards Wismar nehmen Auszubildende der Nordic Yards in Wismar und Rostock-Warnemünde, der Peene-Werft Wolgast, der Volkswerft Stralsund, der Meyer-Werft Papenburg, von HDW Kiel, Blohm + Voss Hamburg sowie aus der Wesermarsch und Bremerhaven an der Veranstaltung teil.

„Wir wollen deutlich machen, dass die Werften eine hohe Bedeutung bei der Ausbildung von Fachkräften in den jeweiligen Regionen haben“, sagte Stephanie Schmoliner, Jugendsekretärin der IG Metall Küste. Das gelte auch für die beiden Nordic-Werften, wo zurzeit noch insgesamt rund 80 Auszubildende beschäftigt sind. Thomas Rickers, 1. Bevollmächtigter der IG Metall Lübeck/Wismar, erklärte: „Der Kampf für den Erhalt der Standorte in Wismar und Warnemünde ist auch ein Kampf für die Zukunft der Jugend in Mecklenburg-Vorpommern.“ Die Jugendlichen hätten das Recht auf eine Perspektive und dazu zähle vor allem eine gute Ausbildung.

Vor Beginn der Fachkonferenz besuchen die Auszubildenden die Ausbildungswerkstatt der Nordic Yards in Wismar. Die Veranstaltung endet mit einer Solidaritätskundgebung vor der Staatskanzlei, wo Vertreter von Landes- und Bundesregeriung sowie Gewerkschaften mit dem Eigentümer der Nordic Yards zu einem weiteren Spitzengespräch zusammenkommen. Auch von den beiden Werften werden Delegationen anwesend sein. An Ministerpräsident Erwin Sellering sollen Listen mit mehr als 16.000 Unterschriften übergeben werden. Die IG Metall Rostock und die Betriebsräte der Warnowwerft hatten eine Unterschriftenkampagne organisiert, um die Solidarität mit den Beschäftigten zu bekräftigen.

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