IG Metall will Kurswechsel für gutes Leben

Die IG Metall Region Hamburg startet in den kommenden Wochen Aktionen zum „Kurswechsel für ein gutes Leben“.

„Die Ursachen der Wirtschaftskrise werden angesichts der aktuell guten ökonomischen Prognosen in Politik und Wirtschaft ausgeblendet“, sagte der Erste Vorsitzende der IG Metall, Berthold Huber, vor 300 Betriebsräten heute in Hamburg. „Die Leiharbeit nimmt wieder dramatisch zu, ein sozial unausgewogenes Sparpaket wird beschlossen und die Rente mit 67 soll bestätigt werden. Zudem sind Regulierungen der Finanzmärkte ausgeblieben und aus der Wirtschaftskrise wurden keine Lehren gezogen. Von all dem ist die junge Generation besonders betroffen“, kritisierte Huber.

Deshalb wird die IG Metall bundesweit wie auch in der Region Hamburg angesichts der anstehenden politischen Entscheidungen in den Betrieben und in der Öffentlichkeit aktiv. Die Betriebsrätekonferenz forderte in einer Resulotion „eine Politik, die die Interessen der Mehrheit der Menschen in den Mittelpunkt stellt“, sagte der Erste Bevollmächtigte der IG Metall Region Hamburg, Eckard Scholz.

„Die Leiharbeit boomt. Damit ist ein immer größerer Personenkreis von unsicheren Beschäftigungsverhältnissen und fehlender Zukunftsperspektive betroffen“, heißt es in der Erklärung. Der Grundsatz „Gleiche Arbeit – gleiches Geld“ müsse deshalb gesetzlich verankert werden. Zudem sei es notwendig, die Chancen für die junge Generation zu verbessern. „Dazu sind zusätzliche Investitionen in das Bildungssystem und ausreichend Ausbildungsplätze erforderlich.“

Eine gerechte Verteilung der Krisenlasten verlange, dass diejenigen herangezogen werden, die die Krise verursacht haben, forderten die Betriebsräte.

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