IG Metall: Gleichen Lohn für gleiche Arbeit!

Die IG Metall Küste beteiligt sich heute mit zahlreichen Aktionen am internationalen Tag für menschenwürdige Arbeit, zu dem der Internationale und der Europäische Gewerkschaftsbund aufgerufen haben.

„Wir stellen das Thema Leiharbeit in den Mittelpunkt“, sagte Jutta Blankau, Bezirksleiterin der IG Metall Küste. Auf den Werften und in der Automobilbranche gebe es immer mehr Leiharbeiter. Sie würden teilweise bis zu 40 Prozent weniger verdienen als ihre festangestellten Kollegen. „Das ist ein Verstoß gegen die Menschenrechte, die jedem das Recht auf gleichen Lohn für gleiche Arbeit sichern“, so Blankau.

In mehr als 40 Betrieben (z.B. bei Airbus in Bremen, bei Caterpillar in Kiel, bei Blohm & Voss in Hamburg und auf den Werften in Mecklenburg-Vorpommern) wird heute eine Aktionszeitung verteilt, die sich insbesondere an Leiharbeiter richtet. In Flensburg können Passanten „Farbe bekennen“ und mit ihrem Handabdruck auf Plakaten ihre Solidarität mit der Aktion bekennen. In Flensburger Betrieben waren bereits im Vorfeld mehr als 200 Handabdrücke und Unterschriften gesammelt worden. Auch beim Hamburger Airbus-Zulieferer DASELL protestierten auf diese Weise mehr als 120 Beschäftigte gegen Leiharbeit.

In Kiel werden heute am Gewerkschaftshaus Transparente mit einer Gesamtfläche von mehr als 100 Quadratmetern enthüllt, auf denen faire Arbeitsbedingungen für Leiharbeiter gefordert werden. In den Hamburger U-Bahnen sind kurze Werbespots mit dem Hinweis auf Artikel 23 der Menschenrechte („Jeder … hat das Recht auf gleichen Lohn für gleiche Arbeit“) zu sehen. Unter dem Motto „Leiharbeit – fair gestalten“ hatte die IG Metall Emden gestern Abend zu einer Diskussionsveranstaltung eingeladen. Beim 5. Emder Dialog diskutierten Gewerkschaftsvertreter, Beschäftigte und Arbeitgeber über die Arbeitsbedingungen von Leiharbeitern

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