IG Metall: Altersteilzeit fortsetzen

Die IG Metall Küste rechnet mit einer harten Auseinandersetzung um die Fortsetzung der tariflichen Altersteilzeit. Nach einem ersten zentralen Gespräch vor gut einer Woche finden am 7. Mai in Bremen die ersten Verhandlungen für Norddeutschland statt.

„Klar geworden ist, die Metallarbeitgeber wollen von der aktuellen Regelung weg und die Ansprüche auf Altersteilzeit reduzieren“, sagte Jutta Blankau, Bezirksleiterin der IG Metall Küste, heute auf einer Regionalkonferenz ihrer Gewerkschaft in Lübeck. „Wir brauchen den flexiblen Altersausstieg und halten an der Altersteilzeit fest. Die Rente mit 67 ist keine Perspektive für die Beschäftigten.“

Scharf kritisierte Blankau die Haltung von Gesamtmetall zur Altersteilzeit. Gesamtmetall-Präsident Martin Kannegießer bezeichnete die Altersteilzeit als „zu viel, zu teuer und zu einfach“. Außerdem müsse die Gesellschaft und damit die Arbeitnehmer länger arbeiten. „Dies geht an der Wirklichkeit in den Betrieben vorbei“, sagte Blankau.

Vor den 120 Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern machte Blankau akuten Handlungsbedarf klar. Stress und körperliche Belastungen wachsen in allen Berufsgruppen, gleichzeitig fallen die gesetzlichen Möglichkeiten für einen vorzeitigen Rentenzugang weg und sind mit massiven Rentenabschlägen belegt. Diese Ungerechtigkeiten können wir nicht akzeptieren. „Die IG Metall will weiter einen Anspruch für die Arbeitnehmer auf einen flexiblen Renteneinstieg und eine Verbesserung der materiellen Ausstattung. Außerdem müsse über die Kompensation rentenrechtlicher Verschlechterungen und über die Übernahme der Auszubildenden geredet werden. „Altersteilzeit ist auch Generationengerechtigkeit. Altersteilzeit eröffnet Chancen für Jung und Alt!“

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