IG BCE startet „GesChe“

Mit diesem Gesundheitsprojekt unterstützt die IG BCE die Betriebe darin psychische Belastung systematisch aufzuspüren und abzustellen. Das Projekt wird in Kooperation mit Arbeit und Leben durchgeführt und durch den Europäischen Sozialfonds gefördert.

Welche Auswirkungen die sogenannte Industrie 4.0 auf die Gesundheit der Mitarbeiter hat, fragten die Teilnehmer des Auftaktworkshops des Projektes „Gesundheit in der chemischen Industrie“ in Lüneburg.
Die technische Wunderwelt der Digitalisierung trifft auf Mitarbeiter, die sehr unterschiedlich mit den Errungenschaften umgehen. Die einen nehmen die vernetzte Arbeitswelt wie selbstverständlich wahr, während andere sich fragen, wo das alles hinführt.

Arbeitsort- und Arbeitszeit werden flexibler, Erreichbarkeit auch über den Feierabend hinaus – das Smartphone macht es auf einfache Weise möglich. Wo sich früher der Arbeitsplatz befand war klar, im Betrieb. Heute können viele Tätigkeiten von unterwegs oder zuhause verrichtet werden. Das klassische Instrument der Gefährdungsbeurteilung muss um die Betrachtung solcher Arbeitsstrukturen erweitert und psychische Belastungen müssen verstärkt in den Blick genommen werden.

„Digitalisierung ist keine technische sondern eine organisatorische Herausforderung“, sagte der Referent, Michael Niehaus von der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin in Dortmund während seines Vortrages.

Das Projekt „GesChe“ bietet den Unternehmen hierbei Hilfestellung und berät Betriebsräte darin, wie sie dabei ihre Mitbestimmungsaufgaben wahrnehmen können. Am Projekt können sich noch weitere Betriebe beteiligen.

Wie, kann im Landesbezirk Nord erfragt werden (gerald.pross@igbce.de). Voraussetzung dafür ist jedoch, dass die Betriebe im Bereich der Chemischen Industrie Niedersachen beheimatet sind.

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