HVV-E-Ticket: Es gibt wichtigere Dinge…

Zu der Bekanntgabe des Pilotprojektes zur Einführung des E- Tickets im Jahr 2010 erklärt Dr. Joachim Bischoff, verkehrspolitischer Sprecher der Linksfraktion: „Die 1,1 Millionen Euro hätten an anderen Stellen im HVV sehr viel nutzbringender für die Kunden eingebracht werden können.“

So sei der Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs dringend notwendig und würde den Nutzern sicher unmittelbarer helfen. Zudem bestehe für viele Menschen nicht das Problem ob sie komfortabler bezahlen könnten, sondern ob sie sich den HVV überhaupt noch leisten könnten.

Bischoff weiter: „Die Einführung eines Angebots zwischen Einzelfahrscheinen und Zeitkarten, wie es in vielen Städten bereits existiert, ist grundsätzlich zu begrüßen. Dass man dabei nach dem ‚Bahncard-Prinzip‘ verfährt, d.h. mit einem monatlichen Beitrag unabhängig von der tatsächlichen Nutzung in Vorleistung tritt, ist deutlich unflexibler als Mehrfahrtenkarten.“

„Wichtig ist, dass auch langfristig die Möglichkeiten zum anonymen Fahrscheinkauf und zur Barzahlung erhalten bleiben, ohne dass diese durch finanzielle oder andere Nachteile deutlich unattraktiver werden. Nur weil jemand kein Konto hat, darf er nicht gezwungen sein teurere Angebote zu nutzen.“

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