HH-Nord will den ASD stärken

Die Bezirks-Jugendpolitiker aus Hamburg-Nord wollen künftig regelmäßig über die Tätigkeit und eventuelle Probleme des Allgemeinen Sozialen Dienstes (ASD) informiert werden.

Im Jugendhilfeausschuss wurde der Antrag der SPD zum Allgemeinen Sozialen Dienst (ASD) mit den Stimmen aller Vertreter der Jugendhilfeverbände, der FDP und der Linken angenommen. „Das ist nicht nur ein Erfolg für die SPD, sondern ein wichtiger Schritt für die Schaffung von Transparenz der Abläufe und personellen Ausstattung des ASD in Hamburg-Nord“, so Klaus Wilting, der jugendpolitische Sprecher der SPD-Bezirksfraktion. Da der ASD die zentrale kommunale Stelle für Bürger und Bürgerinnen mit sozialen Problemlagen und Unterstützungsbedarfen in Erziehungsfragen sei, müsse es die gemeinsame Aufgabe aller Verantwortlichen in Politik und Verwaltung sein, diesen Fachdienst zu stärken und mögliche Schwachstellen frühzeitig zu identifizieren.

Der Jugendhilfeausschuss hat daher gemäß des Antrages der SPD die folgenden Punkte beschlossen:

1. Der Jugendhilfeausschuss wird sich in seiner Sitzung am 28.10.09 intensiv mit der Arbeit des ASD beschäftigen.

2. Die Verwaltung wird in dieser Sitzung dem Ausschuss berichten, welche Bemühungen es in den letzten Wochen gegeben hat, an bestimmten Schwachstellen (z.B. offene Stellen im ASD, sog, „Überlastungsanzeigen“ in einzelnen ASD-Bezirken) gegenzusteuern, um damit die Qualität der Arbeit im Jugendamt zu sichern.

3. Zugleich wird die Verwaltung verpflichtet, regelmäßig dem Jugendhilfeausschuss über neuere Entwicklungen und besonderen Problemlagen im Bereich der sog. „Hilfen zur Erziehung“ zu berichten.

4. Insgesamt soll die Prävention im Bezirk Hamburg Nord weiter ausgebaut und auf der Grundlage einer angemessenen Ausstattung der Kinderschutz gestärkt werden.

Funda Gür, die sozialpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion stellte fest: „Für uns ist es ganz besonders wichtig, präventiv vorzugehen und uns mit der wichtigen Thematik der ASD-Arbeit jetzt zu beschäftigen und nicht erst dann, wenn etwas passiert. Es geht uns darum, frühzeitig auf mögliche Defizite innerhalb dieses Fachdienstes aufmerksam machen und einwirken zu können. Daher wundert es uns ganz besonders, warum die CDU und die GAL diesem Antrag nicht zugestimmt haben.“

Eine ausreichende Ausstattung mit Personalressourcen und eine qualitativ hochwertige Arbeit der Mitarbeiter im ASD sei demnach der zentrale Schlüssel von Prävention und Kinderschutz in der bezirklichen Kinder- und Jugendhilfe. „Gerade die Haltung der GAL hat uns hier verwundert. Aber die Zusammenarbeit mit der CDU färbt anscheinend ab“, so Funda Gür.

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