Heute Warnstreik bei Bäderland

Auch in der vierten Tarifrunde (08.07.2019) zum Vergütungs- und Rahmentarifvertrag für die mehr als 500 Beschäftigten bei Bäderland Hamburg konnte keine Annäherung erzielt werden. Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) hat aus diesem Grund  zu einem weiteren Warnstreik am 19.7.2019 – diesmal ganztägig – aufgerufen.

Streiktreffpunkte sind:

06.30 – 08.30 Uhr: KaifuBad, Hohe Weide 15, 20259 HH

07:30 – 09:30 Uhr: MidSommerland, Gotthelfweg 2, 21077 HH

07:00 – 09:00 Uhr: Bondenwald,Friedrich Ebert Str.71,2245HH

06:30 – 09:00 Uhr: Parkbad, Rockenhof, 22359 HH

06:30 – 08:00 Uhr: Elbgaustraße, Elbgaustraße 110,22523 HH

06:00 – 08:00 Uhr: Billstedt, Archenholzstraße 50A, 22117 HH

Die zentrale Kundgebung findet ab 11:30 Uhr vor dem St. Pauli-Stadion (Harald-Stender-Platz 1/20359 HH) statt.

ver.di fordert u.a. die Erhöhung der Tabellenentgelte um 250 Euro im Monat, die Anhebung der Jahressonderzahlung auf 1.200 Euro und die Erhöhung der Auszubildendenvergütung um monatlich 100 Euro (Laufzeit: 12 Monate).

Die Arbeitgeberseite bietet dagegen ab dem 1.06.2019 eine Entgelterhöhung von 3 %, mindestens 75 Euro. Ab dem 01.01.2021 eine Erhöhung von 2,5%. Erhöhung der Jahressonderzahlung in zwei Schritten auf dann 900 Euro. (Laufzeit: 27 Monate)

Ole Borgard, ver.di Fachbereichsleiter: „Die Streikbereitschaft der Kolleginnen und Kollegen ist hoch und wächst kontinuierlich. Was die Arbeitgeberseite für eine „deutliche Bewegung“ zu ihrem letzten Vergütungsangebot hält, halten wir für Zeitlupentempo. Wer sich nicht bewegt, geht unter. Das Angebot ist nach wie vor weder leistungsgerecht, noch branchenüblich. In den Verhandlungen zum Rahmentarifvertrag liegen wir besonders weit auseinander. Die gestrige Ankündigung der Bäderland – Geschäftsführung, auch bei kommenden Arbeitskämpfen Streikbruch – Prämien von 150 Euro zu zahlen, ist Ausdruck purer Verzweiflung und für ein öffentliches Unternehmen beschämend. So dick, wie von Arbeitgeberseite gern behauptet, kann die Personaldecke dann wohl doch nicht sein.“

Weiterhin laufen seit April 2019 die Verhandlungen zum Rahmentarifvertrag, in denen es zum Beispiel um die Erhöhung von Überstundenzuschlägen und leistungsbezogenen Zulagen geht. Dieses Tarifwerk bedarf dringend einer Modernisierung, auch hier lautet die Arbeitgeber – Devise “mauern statt gestalten“.

Henry Claushen, Schwimmmeister und Mitglied der ver.di-Verhandlungskommission: „Unser Rahmentarifvertrag ist 13 Jahre alt. Wir fordern hier deutliche Verbesserungen für die Kolleginnen und Kollegen, die aufgrund der dünnen Personaldecke verstärkt an Wochenenden oder sogar an ihren freien Tagen Überstunden und Mehrarbeit leisten müssen.“

Die nächste Verhandlungsrunde findet am 29.07.2019 ab 10:00 Uhr im Kaifu – Bad statt.

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