Heute Warnstreik an Hamburgs Theatern

Rund 400 Beschäftigte der Staatsoper, Thalia Theater und Deutsches Schauspielhaus fordern faire Tariferhöhung und mehr Mittel für Kultur

Rund 400 Beschäftigte des Thalia Theaters, Deutschen Schauspielhauses und der Hamburgischen Staatsoper sind heute im ganztägigen Warnstreik. ver.di fordert für die dritte Verhandlungsrunde im Öffentlichen Dienst kommende Woche ein verbessertes Lohnangebot, Zuwendungen für Auszubildende, keine Einschränkungen bei den Leistungen der betrieblichen Altersversorgung und die Eindämmung von Befristungen. „Wir sind so viele wie nie, davon sind eine ganze Menge Kolleginnen und Kollegen das erste Mal im Streik. Auch viele Auszubildende haben sich angeschlossen. Das zeigt: die Beschäftigten an den Theatern machen ihren Job gerne. Sie wollen dafür aber auch fair entlohnt werden“, sagte Bettina Vehrs, Betriebsratsvorsitzende Thalia Theater, auf der gemeinsamen Streikkundgebung von ver.di in Hamburg. Gemeinsam mit Beschäftigten der Bücherhallen und Städtischen Museen treten die Streikenden zudem für einen vollen Ausgleich der Tarifsteigerungen durch die Freie und Hansestadt ein. „Die tariflichen Lohnsteigerungen müssen durch die Zuwendungen der Kulturbehörde voll ausgeglichen werden“, fordert Detlev Tiemann, Landesvorsitzender Nord des Verbandes Deutscher Opernchöre und Bühnentänzer (VdO). Der Warnstreik hat erhebliche Auswirkungen in den Betriebsabläufen der bestreikten Häuser. So kann beispielsweise die in der Staatsoper geplante Vorstellung nur konzertant aufgeführt werden.

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