Hamburg-Wahl: Spannung hält noch an

Auch jetzt, mehr als 24 Stunden nach Schließung der Wahllokale, wissen viele der 121 neuen (oder alten) Bürgerschaftsabgeordneten noch nicht, ob es wirklich für ein Mandat gereicht hat. Noch ist kein Wahlkreis abschließend ausgezählt, die Personenstimmen auf der Landesliste erst in etwa der Hälfte der Stimmbezirke.

Besonders unsicher stellt sich die Situation ausgerechnet für die großen Gewinner des gestrigen Abends dar. Wegen des Super-Ergebnisses werden vermutlich mehr Wahlkreis-Mandate gewonnen, als vorher geschätzt: Nicht 31 bis 33, sondern 36 bis 39 solcher Mandate scheinen möglich. In einigen Wahlkreisen gibt es auch durchaus zwei BewerberInnen um Platz zwei, die beide derzeit nur wenige hundert Stimmen auseinander liegen. Bei anderen wird der Abstand langsam größer, aber allgemein gilt: Da zittern noch manche.

Gezittert wird auch auf der SPD-Landesliste. 62 Mandate wird es insgesamt geben, aber wenn tatsächlich 39 davon über die Wahlkreise vergeben würden, blieben zunächst nur 23 für die Landesliste. Platz 1, der von Olaf Scholz, wird frei, sobald er als Bürgermeister gewählt ist – alle rücken auf.

Gering bleiben die möglichen Verschiebungen, die sich durch das Ankreuzen einzelner Personen auf den Landeslisten ergeben. Um bei der SPD zu bleiben: Hinter Platz 23 gibt es derzeit nur den Stadtentwicklungsexperten Jan Quast mit einer überdurchschnittlichen Stimmenzahl. Er könnte von Platz 31 aus klettern.

Ein Gedanke zu „Hamburg-Wahl: Spannung hält noch an“

  1. wann kommt denn nun der volksentscheid über die privatisierungen?
    war es nicht beabsichtigt, mit der neuwahl zusammen den volksentscheid durchzuführen (wohl um geld zu sparen, was richtig ist)???
    es lässt sich nirgends etwas dazu finden….

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