Hamburg Energie soll attraktiver werden

Die SPD-Bürgerschaftsfraktion hat sich besorgt über das bislang mäßige Interesse an Hamburg Energie geäußert. Nach aktuellen Angaben haben sich bisher lediglich 3000 Kunden für den neuen kommunalen Versorger entschieden.

Hamburg Energie müsse auch Energieberatung anbieten, um das stadteigene Ökostromangebot attraktiver zu machen, fordert die SPD Bürgerschaftsfraktion jetzt in einem Antrag an den Senat. Die SPD unterstütze den Aufbau eigener Hamburger Stadtwerke. Es reiche aber nicht, allein einen neuen Anbieter auf dem Markt zu platzieren. Das geringe Interesse und die bescheidenen Zahlen beim Kundengewinn nach etwa einem halben Jahr seien Besorgnis erregend.

„Die Stadt hat Geld und Personal für eine Energieagentur unter dem Dach der Stadtentwicklungsbehörde bereit gestellt. Doch da tut sich nichts“, kritisierte Monika Schaal, umweltpolitische Sprecherin der SPD-Bürgerschaftsfraktion. „Diese Agentur kann die Energieberatung im Namen von Hamburg Energie durchführen. Das würde den neuen städtischen Energieversorger für Kunden attraktiver machen. Das stadteigene Unternehmen könnte so zu einem Aushängeschild für die Klimahauptstadt Hamburg 2011 entwickelt werden“, begründete Schaal den Bürgerschaftsantrag.

Hamburg Energie wird nach eigenen Angaben den Strompreis – im Gegensatz zu anderen großen Stromanbietern – nicht anheben. „Mit Energiespartipps ihres Versorgers können Kunden von Hamburg Energie künftig noch mehr sparen. Das ist gut fürs Klima, schont den Geldbeutel und nützt Hamburg“, sagte Schaal. Hamburg Energie sollte künftig auch mit der stadteigenen Energieberatung werben. „Im Gegenzug würde es der künftigen Klimahauptstat Hamburg gut zu Gesicht stehen, wenn der Senat den stadteigenen Ökostromversorger in das Konzept mit einbeziehen würde“, so Schaal.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.