Hafencity: Leben für die Retortenstadt

Der Hamburger Senat kündigte heute verstärkten Mietwohnungsbau in der Hafencity durch Genos¬senschaften und Baugemeinschaften an. Damit soll in Hamburgs Retortenstadtteil ein „bezahlbares Mietniveau“ abgesichert werden. Eine fragwürdige Initiative angesichts des Wohnungsmangels in Hamburg, meint die LINKE.

Dazu erklärt Dr. Joachim Bischoff, stadtentwicklungspolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE: „Genossenschaftliche Bauträger können bei den Hamburger Grundstückspreisen kaum in einem bezahlbaren Mietsegment bleiben. Warum der Wohnraummangel nun ausgerechnet in dem teuers¬ten Retortenstadtteil Hamburgs gelöst werden soll ist grotesk. Anschei¬nend fährt der Senat gerade eine massive Kampagne um seine nach wie vor unsoziale Wohnungs¬baupolitik zu vertuschen. Der Senat hat die steigende Zahl der Menschen mit geringem Einkommen scheinbar völlig aus dem Blick verloren.“

Die SAGA GWG hat in ihrer jüngsten Veröffentlichung zur „Neubauinitiative von BSU und SAGA GWG“ am 4. März dargelegt, dass fast 50% der Hamburger Haushalte ein monatliches Einkommen von unter 1700 Euro netto zur Verfügung haben, davon 12% sogar unter 900 Euro.

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