Hände weg vom Weihnachtsgeld!

„Der Senat verbucht 600 Millionen Euro höhere Steuereinnahmen und will gleichzeitig den Beamtinnen und Beamten der Stadt fünf Prozent Gehalt wegnehmen. Damit hat sich die Regierung verkalkuliert. Lehrerinnen und Lehrer in Hamburg werden den unverschämten Angriff auf ihr Einkommen nicht hinnehmen“, stellt Klaus Bullan, Vorsitzender der GEW Hamburg klar. „Wir stehen Seite an Seite mit PolizistInnen und allen anderen verbeamteten Beschäftigten in der Stadt.“

Die GEW ruft für Donnerstag, 25. November 2010 – gemeinsam mit dem DGB, der Gewerkschaft der Polizei/GdP, ver.di sowie Verbänden des dbb – auf zur

Demonstration „Hände weg vom Weihnachtsgeld!“

Treffpunkt 14.30 Uhr Vorplatz CCH / Dag-Hammarskjöld-Platz.

Route Stephansplatz, Gänsemarkt, Jungfernstieg, Mönckebergstraße

Abschluss 15.45 Uhr Mönckebergstraße, vor der Petrikirche.

Hintergrund:

Der Hamburger Senat hat beschlossen, ab 2011 seinen Beamtinnen und Beamten das Weihnachtsgeld zu kürzen bzw. zu streichen, um einhundert Millionen Euro jährlich einzusparen. Von der Kürzung bzw. Streichung des Weihnachtsgeldes sind vor allem die Lehrkräfte und die Polizei in Hamburg betroffen. Den verbeamteten LehrerInnen will der Senat 50 Millionen Euro Einkommen wegnehmen; dies bedeutet einen Einkommensverlust von im Schnitt fünf Prozent des Jahreseinkommens pro Person.

Die Gewerkschaften haben im Herbst eine Kampagne für den Erhalt des Weihnachtsgeldes gestartet, unter anderem mit Unterschriftenaktionen, einer großen Personalrätekonferenz am 7. September, einer alternativen Haushaltsberatung der GEW am 20. September, einer Menschenkette von der Finanzbehörde zur Elbphilharmonie am 30. September und der Protestveranstaltung des DGB am 4. November in der Alsterdorfer Sporthalle. Tausende Menschen haben sich daran beteiligt. Die GEW wird ihren Widerstand gegen den Einkommensabbau bei den BeamtInnen im neuen Jahr verschärfen.

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