Grüne wollen „inklusiven“ Schulunterricht

Die schulpolitischen SprecherInnen der grünen Fraktionen aus Hamburg, Schleswig-Holstein, Bremen und Niedersachsen haben sich für eine zügige Umsetzung des Rechtes auf Inklusion in der Schule ausgesprochen. Michael Gwosdz (Hamburg), Angelika Birk (Schleswig-Holstein), Anja Stahmann (Bremen) und Ina Korter (Niedersachsen) trafen sich in Hannover.

„Wir Grüne fordern die vollständige und zügige Umsetzung der UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen, die seit März diesen Jahres auch für Deutschland verbindlich in Kraft ist“, erklärten die grünen SchulpolitikerInnen. Und weiter: „Menschen mit Behinderungen haben einen Anspruch auf volle Teilhabe an der Gesellschaft. Voraussetzung und Element dieser Teilhabe ist ihre volle Integration in das allgemeine Schulwesen.“

Das Recht auf Inklusion müsse jetzt in den Schulgesetzen der Länder verankert werden. Die Grünen begrüßten, dass es in Bremen und Hamburg gelungen sei, die Änderung der Schulgesetze auf den Weg zu bringen. „Jetzt müssen die Schulen darauf vorbereitet werden, alle Kinder optimal zu fördern“, sagten Anja Stahmann (Bremen) und Michael Gwosdz (Hamburg), schulpolitische SprecherInnen der grünen Bürgerschaftsfraktionen. Angelika Birk (Schleswig-Holstein) sagte: „Die Wahl in Schleswig-Holstein wird entscheiden, wie schnell unser grüner Gesetzentwurf zur inklusiven Bildung Realität wird.“

Trauriges Schlusslicht sei dagegen noch immer Niedersachsen. Noch immer würden hier nur 4,7 Prozent der Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf eine integrative Schulform besuchen. „Der unwürdige Bettelgang der Eltern um einen Integrationsplatz für ihre Kinder muss endlich ein Ende haben“, sagte Ina Korter (Niedersachsen). „Deshalb haben wir bereits im Januar einen ehrgeizigen Gesetzentwurf zur Inklusion in den niedersächsischen Landtag eingebracht.“

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