Geschwisterkinder: Drauflosgeredet!

06_0614PaulMarieKL.jpgDer BILD konnte die Jugendsenatorin vor 14 Tagen noch genau Auskunft geben: 1,3 Millionen Euro jährlich würde es kosten, Kita-Gutscheine für eine bestimmte Gruppe von Kindern auszugeben, wusste sie, und das sei natürlich zu teuer. Jetzt haben die Abgeordneten Hilgers und Veit (SPD) nachgefragt. Antwort: Der Senat weiß nicht, was die Gutscheine kosten. Nur mal wieder so drauflosgeredet, Frau Senatorin?

Krippenkinder, die ein Geschwisterkind bekommen, verlieren in Hamburg vier Monate nach Geburt des neuen Kindes ihren Anspruch auf einen Krippenplatz, wenn ein Elternteil dann Elternzeit nimmt. Später, wenn Mutter oder Vater wieder arbeiten, gibt es zwar wieder einen Gutschein – aber die ganze mühsame Prozedur der Eingewöhnung in den Kindergarten beginnt wieder neu.

Hilgers und Veit wollten vom Senat wissen, wie viele Kinder von dieser Härte betroffen sind, wie sie sich auf die verschiedenen Altersgruppen verteilen und welche Kosten für die Stadt entstünden, wenn man den Krippenkindern wenigstens bis zum Erreichen des Elementarbereichs ihre Plätze ließe. Antwort des Senats: Diese Daten werden weder erfasst, noch können sie kurzfristig ermittelt werden.

Wie sagte noch Frau Schnieber-Jastram der Bild: „1,3 Millionen!“

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