Genitalverstümmelung – auch in Deutschland?!

Diskussionsveranstaltung der AsF-Eimsbüttel

am Montag, den 23. Mai, 19.30 Uhr,
im Mehrgenerationenhaus Eimsbüttel

Alle zehn Sekunden wird weltweit ein Mädchen an seinen Genitalien verstümmelt. Nach Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) sind insgesamt mehr als 100 Millionen Frauen und Mädchen beschnitten. Auch in Deutschland leben laut „Terre des Femmes“ etwa 20.000 genitalverstümmelte Mädchen und Frauen, 5.000 sollen akut gefährdet sein.

Diese grausame Praxis hat weitreichende Folgen für Leib und Leben der betroffenen Mädchen und Frauen: tödliche Infektionen, Organschädigungen, Inkontinenz, erhöhte Müttersterblichkeit, Totgeburten, Depressionen und Suizide.

Menschen- und Frauenrechtsorganisationen kritisieren diese Praxis seit Langem. Zahlreiche staatliche und nichtstaatliche Organisationen wie die Vereinten Nationen, UNICEF, die WHO oder Amnesty International stufen sie als Verletzung des Menschenrechtes ein.

Das Kinderhilfswerk Plan hat nun im Februar 2011 erstmals eine Studie vorgelegt, die auch Auskunft darüber gibt, ob und wieweit Mädchen und Frauen in Hamburg betroffen sind. Ergebnis: Alleine hier ist jede dritte Frau aus Ländern südlich der Sahara beschnitten. Das Kinderhilfswerk Plan arbeitet nun an einem Aktionsplan, wie betroffene Familien unterstützt und aufgeklärt werden können.

Die Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (AsF) hat zu diesem Thema drei kompetente Referentinnen und eine kompetente Moderatorin gewinnen können, die über das Thema Genitalverstümmelung und die Folgen sowie Handlungsmöglichkeiten informieren und diskutieren werden:

Am Montag, den 23. Mai 2011, um 19.30 Uhr
im Café Mehrgenerationenhaus Hamburg Eimsbüttel
(Müggenkampstraße 30 a)

mit

Dr. Anja Stuckert (Kinderhilfswerk Plan)
Heidemarie Grobe (TERRE DES FEMMES)
Julia Boldt (Behörde für Arbeit, Soziales, Familie und Integration)

Moderation: Katrin Jäger (Fachjournalistin Gender, M. A.)

Die AsF Eimsbüttel lädt zu dieser Veranstaltung alle interessierten Bürgerinnen und Bürger herzlich ein.

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