Heute beginnt die Unterschriftensammlung der Initiative „Wir wollen lernen“ zum Volksbegehren gegen die Hamburger Schulreform. Die GAL hingegen wirbt aktiv für die Reform.
Dazu kommentieren Katharina Fegebank, GAL-Landesvorsitzende, und Anjes Tjarks, stellvertretender GAL-Landesvorsitzender: „Die propagandistischen Scheinargumente von „Wir wollen lernen“ gegen die Schulreform sind zu großen Teilen unhaltbar und verunsichern Eltern, Lehrer und Schüler unnötig. Als Grüne stehen wir voll hinter dieser Reform, die mehr Gerechtigkeit und Leistung durch längeres gemeinsames Lernen und eine neue Lernkultur an Hamburgs Schulen bringt. Der Aufbruch im Bildungssystem ist längst überfällig. Vor Ort werden wir aktiv mit Infoständen, Aktionen und weiteren Informationsangeboten über die Schulreform aufklären, um auch den Zweiflern ihre Ängste zu nehmen.“
Mit der Einführung der Primarschule und der neuen Stadtteilschule ab dem Schuljahr 2010/11 setzen Hamburgs Schulen zu einem großen aber längst überfälligen Sprung an. Hamburger SchülerInnen sollen zu besseren Leistungen geführt und das Bildungssystem gerechter gestaltet werden. Mit längerem gemeinsamen Lernen bis zur sechsten Klasse, individualisiertem Unterricht und der Verbesserung der Unterrichtsqualität geht Hamburg deutschlandweit als gutes Beispiel voran. Hamburg kann es sich nicht leisten, die Talente und Potenziale der Kinder zu verschenken. Damit nicht länger der familiäre und soziale Hintergrund über den Bildungserfolg bestimmt, wollen wir alle Kinder optimal fördern. Damit mehr von ihnen das Abitur schaffen und niemand die Schule ohne Abschluss verlässt. Dieses Vorhaben fordert höchsten Einsatz von allen Beteiligten: Lehrkräften, Eltern und den Kindern selbst. Aber der Einsatz lohnt sich – für die Kinder und Jugendlichen und für unsere Stadt.