GAL fordert endlich Klimaschutzpolitik

KLIMA2.jpegHamburgs designierter Bau- und Umweltsenator Gedaschko hat angekündigt, die Umweltpolitik von Ankündigungssenator Freytag fortzusetzen. „Um Himmels Willen“, meint die GAL, „das wäre schlimm für Hamburgs Umwelt.“

In der Aktuellen Stunde der Bürgerschaft zur Klimaschutzpolitik forderte die GAL den Senat auf, endlich eine anspruchsvolle Klimaschutzstrategie für Hamburg zu entwickeln. Christian Maaß, umweltpolitischer Sprecher der GAL-Fraktion erklärte: „Angesichts der Gefahren, die der Klimawandel gerade für Hamburg mit sich bringt, ist die Untätigkeit, die Senator Freytag beim Klimaschutz an den Tag gelegt hat, skandalös. Freytag hat zwar Unternehmen für jede neue Energiesparlampe eine Urkunde verliehen, aber er hat damit nur minimale CO2-Einsparungen erzielt. Die von seinem Nachfolger Gedaschko angekündigte Kontinuität in der Umweltpolitik wäre das schlimmste, was der Stadt passieren kann.“

Nach aktuellen wissenschaftlichen Prognosen ist ein Anstieg des Meeresspiegels bis zum Ende des Jahrhunderts um ca. einen Meter bereits unvermeidlich, extreme Wetterereignisse werden auch in Deutschland zunehmen.

Maaß verwies auf den Bericht des früheren Chefökonomen der Weltbank Nicholas Stern, der die gravierenden ökonomischen Folgen eines ungebremsten Klimawandels dargelegt hat, und auf die Klimaschutz- Initiative von Tony Blair. Die GAL will den Klimaschutz nicht allein internationalen Übereinkommen und dem Bund überlassen; Klimaschutz gehört auch in Hamburg ganz oben auf die Agenda.

Dass Städte sich anspruchsvolle und zugleich realistische Ziele setzen können, hat die Stadt München mit ihrem Klimaschutzprogramm gezeigt. Maaß: „Als Kommune haben wir beträchtliche Handlungsmöglichkeiten, gerade bei der Gebäudesanierung. Eine CO2-Einsaprung von 80 Prozent bis 2050 ist notwendig und kann auch in Hamburg verwirklicht werden – wenn wir es wirklich wollen.“

Die GAL will Hamburg zur Modellregion für Klimaschutz und Erneuerbare Energien entwickeln. Dazu Christian Maaß: „Wir sind in Hamburg vom Klimawandel besonders betroffen, haben aber auch besondere Chancen. Wenn wir die Kompetenzen, die Hamburg in Forschung und Wirtschaft bereits hat, bündeln und weiterentwickeln, kann Hamburg von der steigenden Nachfrage nach Energie- und Effizienztechnologien enorm profitieren und einen bedeutenden Beitrag zum weltweiten Klimaschutz leisten.“

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