Freitag: GESICHT ZEIGEN gegen Nazi-Aufmarsch

„GESICHT ZEIGEN “ – unter diesem Motto hat sich innerhalb weniger Tage ein breites Hamburger Bündnis aus Parteien, Organisationen und Einzelpersonen gegen den Nazi-Aufmarsch am Freitag gebildet. Jenseits aller sonstigen politischen Differenzen protestieren Parteien, Gewerkschaften, Organisationen und Einzelpersonen gegen den geplanten NPD-Aufmarsch – zunächst mit einer Kundgebung um 16 Uhr am Hachmannplatz (Hauptbahnhof), dann ab 17 Uhr mit einer Demonstration durch die Innenstadt.

Unter den aufrufenden Organisationen ist auch die Gewerkschaft wer.di, deren Landeschef Wolfgang Rose erklärt: „Ich freue mich sehr über die Unterstützung der beiden Bürgermeister a.D. Dr. Henning Voscherau und Ortwin Runde, von Intendantin Isabella Vértes-Schütter und Propst Jürgen Bollmann. Auch die Beteiligung von Landesjugendring und Ausschwitz-Kommitée unterstreicht, dass die Arbeit gegen das Vergessen von Faschismus, Holocaust und Krieg bei der Jugend unserer Stadt angekommen ist.

Wir alle erinnern uns an den 1. Mai 2008, wo die Nazis ihr Gewaltpotential auf die Straßen Hamburgs bringen durften. Die Regierungspolitiker müssen daraus lernen: Die öffentliche Sicherheit und Ordnung sind in Gefahr; und Innensenator Ahlhaus hat es in der Hand, durch ein Verbot dem Nazi-Spuk ein Ende zu bereiten. Die Unterzeichner des Aufrufs fordern nachdrücklich ein NPD-Verbot.

Die Demonstration des großen Bündnisses der Nazi-Gegner wird friedlich und deutlich zeigen, dass Hamburg kein Pflaster ist für rassistische und demokratiefeindliche Bestrebungen. Wir werden keine direkte Konfrontation mit den Nazis suchen, sondern wollen ein deutliches Zeichen des gewaltfreien Protests setzen. Viele Demokraten Hamburgs werden am Freitag ihr Gesicht zeigen für Freiheit, Demokratie und Recht.“

Zu den Rednern auf der Kundgebung um 16 Uhr auf dem Hachmannplatz gehören

Propst Jürgen Bollmann,
SPD-Vizechefin Inka Damerau,
GAL-MdHB Antje Möller
ver.di Landesleiter Wolfgang Rose.

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