Falsches Spiel bei Derby-Wiese Klein Flottbek

Die Schwarz-Grüne Koalition in der Bezirksversammlung Altona hat mit ihrem Mehrheitsbeschluss im letzten Hauptausschuss am 08.07.09 endgültig den Weg zur Befestigung der Geestwiese im Süden des Derbyparkes Klein Flottbek freigemacht. Dazu Wolfgang Kaeser, grünpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion Altona: „Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern… wird sich die CDU-Altona gesagt haben, aber nicht etwa, weil sie klüger geworden ist, sondern weil sie kommerziellen Interessen Vorrang vor Umwelt- und Naturschutz einräumt.“

Noch im November und Dezember letzten Jahres hat die CDU die Beschlusslagen im Grün- und im Hauptausschuss mitgetragen, wonach die Geestwiese nur unter äußerst restriktiven Bedingungen überhaupt genutzt werden darf.

Dazu weiter Wolfgang Kaeser: „Es handelt sich bei dem Plan immerhin erneut um einen Eingriff in den östlichen Teil des historischen Westerparkes als Teil der „ornamented farm“ des Baron Voght, der dem vor wenigen Jahren erlassenen Grünplan widerspricht. Aus diesem Grund haben wir einer Nutzung grundsätzlich widersprochen. Aber immerhin haben beide Ausschüsse beschlossen, dass die Fläche nur unter scharfen Auflagen überhaupt zur Verfügung steht. So darf sie nicht befestigt werden, es dürfen nur Zelte aufgebaut werden und Gabelstapler dürfen die Fläche nicht befahren. Außerdem muss eine juristisch wasserdichte Vertragssituation geschaffen werden, die die Wiederherstellung der Geestwiese bei Schäden nach dem Verursacherprinzip gewährleistet. Noch im Dezember hat der grünpolitische Sprecher der CDU, Sven Hielscher, getönt, die Nutzung der Geestwiese käme für ihn nur unter strengsten Auflagen und dem damit verbundenen Risiko zustande, dass die Veranstaltung ggf. nicht stattfinden könne. Aber nun gehorcht die CDU Altona ihrer Bürgerschaftsfraktion, und die GAL Altona zieht mal wieder den Schwanz ein und stimmt mit.“

Die SPD-Fraktion Altona als Umwelt- und Naturschutzpartei mache nicht reine Symbolpolitik wie die Schwarz-Grüne Koalition in Hamburg und in Altona, sondern ist sich ihrer Verantwortung für den Umwelt- und Naturschutz bewusst und setze dies in konkrete Politik um.

„Im übrigen hätten die von der Bürgerschaft gegen die Stimmen der SPD beschlossenen 150.000 Euro zur Befestigung der Geestwiese sinnvollerweise eher in die Förderung des Breitensports statt für eine elitäre Sportart investiert werden sollen“, so Kaeser abschließend.

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