Fachklinik Wandsbek: Abgelehnt!

Das Wandsbeker Bezirksamt hat dem Verein Jugendhilfe e.V. den Ablehnungsbescheid für die geplante Fachklinik in der Schädlerstraße zugestellt. Trotz einer öffentlichen Diskussion zu diesem Thema, in der zunehmend Stimmen zu Wort kommen, die sich positiv zu dieser Einrichtung für Suchtkranke geäußert haben, hat sich das Bezirksamt der Meinung der Kritiker angeschlossen.

Dazu Regina Jäck, die sozialpolitische Sprecherin der SPD-Bezirksfraktion: „In einer sachlichen Diskussion wurde deutlich, dass viele Wandsbeker der Fachklinik aufgeschlossen gegenüberstehen und die abstinenten Suchtkranken nicht aus der Gesellschaft ausgrenzen wollen.“

Diese Haltung wurde auch auf einer Veranstaltung deutlich, die die Kritiker der geplanten Fachklinik am 23. Juli durchgeführt hatten; auf dieser Veranstaltung konnten viele Fragen beantwortet und Zweifel ausgeräumt werden. Das Podium war mit Vertreterinnen und Vertretern der Bezirkspolitik von SPD, GAL und der Linken sowie des Vereins Jugendhilfe e.V. besetzt und stand den Anwesenden für die Diskussion zur Verfügung. Es fehlten Vertreter der Regierungsfraktionen der CDU und der FDP, die sich nicht dieser Diskussion stellen wollten.

Im Verlaufe der Veranstaltung versachlichte sich die Diskussion zusehends und die Kritiker kamen dazu ihre Position zur Einrichtung für abstinente Drogensüchtige zu überdenken.

Die SPD: „Umso erstaunlicher, dass jetzt der Antrag des Vereins Jugendhilfe e.V. durch das Bezirksamt Wandsbek negativ beschieden wurde, hier werden weiterhin die Vorurteile von einigen wenigen bedient und nicht die Chance genutzt, Wandsbek als sozialen Stadtteil zu profilieren, der sich für alle Mitglieder der Gesellschaft einsetzt und gerade auch für die Schwachen einen Platz bietet, damit sie ihren Weg zurück in ein Leben in der Gesellschaft finden können.“

Regina Jäck weiter „Hier wird eine Chance vertan, das soziale Wandsbek greifbar zu machen und Solidarität in unserer Gesellschaft zu leben in maßgeblicher Verantwortung der Regierungsfraktionen von CDU und FDP.“

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