Experten loben HCU

Gutachten bestätigt Interdisziplinarität und internationale Alleinstellung der HafenCity Universität Hamburg

Die Gründungsidee der HafenCity Universität – die Disziplinen übergreifende Zusammenarbeit der baubezogenen Fächer in einer Hochschule – ist ein tragfähiges Konzept, das national und international einzigartig ist. Zu dieser Einschätzung ist eine fünfköpfige Expertenkommission unter der Leitung von Frau Prof. Dr.-Ing. Dr. Sabine Kunst, Präsidentin der Humboldt-Universität zu Berlin, gekommen. Das Gutachten wurde heute im Rahmen einer Pressekonferenz im Hamburger Rathaus vorgestellt.

Die Behörde für Wissenschaft, Forschung und Gleichstellung (BWFG) hatte um eine externe Begutachtung und die Erarbeitung von Empfehlungen zur Weiterentwicklung der HCU gebeten. Anlass waren die vom Wissenschaftsrat 2016 veröffentlichten Empfehlungen zur Weiterentwicklung der MINT-Bereiche an den Hochschulen des Landes Hamburg.

Katharina Fegebank, Senatorin für Wissenschaft, Forschung und Gleichstellung: „Die HafenCity Universität ist eine moderne, progressive Hochschule, die fächerübergreifend lehrt und forscht. Wir freuen uns sehr darüber, dass diese grundlegende strategische Ausrichtung der Hochschule bestätigt wurde. Die Expertenkommission unter Leitung von Frau Prof. Kunst hat sehr konkrete Empfehlungen ausgesprochen, die dem Ziel dienen, die HCU weiter zu stärken. Dafür möchte ich ihr und allen Kommissionsmitgliedern ausdrücklich danken. Der Senat der Freien und Hansestadt Hamburg ist bereit, die HafenCity Universität in ihrer Entwicklung auch in Zukunft zu stärken. Dazu bedarf es auch einer aktiven Unterstützung durch die Hochschule für den Weg, den die Expertenkommission weist. Ich bin aber überzeugt, dass sich die Leitung um Präsident Dr. Pelka und die Mitglieder der Universität in diesen Entwicklungsprozess einbringen werden.“

Der Auftrag der Stadt war, zu überprüfen, ob die vor zehn Jahren bei der Gründung der HCU gesetzten Ziele aus heutiger Sicht noch schlüssig sind und in wieweit diese Ziele bereits umgesetzt wurden. Der heute vorgestellte Bericht der Expertenkommission stellt fest, dass die HafenCity Universität „nach wie vor von der Idee faszinierend und national wie international einzigartig“ sei und als „Hochschule neuen Typs“ in den letzten zehn Jahren deutliche Fortschritte gemacht habe. Gleichzeitig empfiehlt sie der HafenCity Universität, ihr inhaltliches Leitbild noch präziser zu fassen – besonders in Bezug auf ihre Forschungsstrategie und ihre Forschungsaktivitäten. Diese sollten konsequent auf fachübergreifende Themen ausgerichtet werden, und auch die Interdisziplinarität der Lehre sollte weiter gestärkt werden. Parallel hierzu sollte die Universität ihr Studienangebot und ihre Selbstverwaltungsstrukturen deutlich straffen.

Prof. Dr.-Ing. Dr. Sabine Kunst, Präsidentin der Humboldt-Universität Berlin: „Die HCU hat nach einer schwierigen Gründungsperiode in den letzten Jahren eine positive Entwicklung genommen. Der jetzige Entwicklungsstand als transdisziplinär angelegte Universität, da waren sich die Kommissionsmitglieder einig, verdient die kraftvolle Verstärkung auch einer Forschungsperspektive. Die Wahrnehmbarkeit der HCU wird sich damit in den nächsten Jahren erhöhen, insbesondere für den Bereich Metropolenforschung.“

Dr.-Ing. Walter Pelka, Präsident HafenCity Universität: „Ich freue mich darüber, dass die Expertenkommission das innovative Konzept der HCU und dessen Realisierung, die teilweise unter schwierigen Rahmenbedingungen erfolgte, so positiv bewertet. Es ist folgerichtig, dass der Bericht auch auf die finanzielle Situation der HCU eingeht und diese ausdrücklich in ein Gleichgewicht zu Anforderungen und Leistungen stellt. Als besonders angenehm empfinde ich, dass der Bericht kurz und kompakt ist und sich auf zentrale Punkte konzentriert.“

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