EVG: Tarifverhandlungen „Arbeit 4.0″ beginnen

Am Donnerstag beginnen in Frankfurt die Verhandlungen zum „Tarifvertrag Arbeit 4.0″. In der Auftaktveranstaltung wird die EVG deutlich machen, wie Veränderungen in der Arbeitswelt, die sich durch die zunehmende Digitalisierung ergeben, im Sinne der Beschäftigten zu regeln sind. Entsprechende Forderungen sind von den EVG-Arbeitsgruppen „Arbeit 4.0″ erarbeitet worden.

Die Arbeitswelt bei Bus und Bahn verändert sich rasant: schwere körperliche Arbeit wird automatisiert, Dienstleistungen werden von leistungsfähigen IT-Systemen übernommen, Maschinen steuern sich zunehmend selber, angesichts zunehmender Vernetzung muss nicht mehr zwangsläufig vom Büro aus gearbeitet werden. Neun Monate lang haben 50 Arbeitsgruppenmitglieder, die von den jeweiligen Tarifkommissionen entsandt wurden, die Entwicklungen in ihrer Arbeitswelt ausführlich analysiert und für jede der sechs Funktionsgruppen zielführende Forderungen entwickelt. Am vergangenen Freitag fand hierzu die letzte Sitzung statt. Die Frage war dabei immer: „Welche Rahmenbedingungen wollen und müssen wir schaffen, damit der Wandel der Arbeitswelt auch im Sinne unserer Kolleginnen und Kollegen gestaltet wird?“

„In zahlreichen intensiven und sehr konstruktiven Diskussionen haben wir so EVG-intern gemeinsam ein umfangreiches Maßnahmenpaket erarbeitet“, sagte EVG-Verhandlungsführerin Regina Rusch-Ziemba. Dies werde Grundlage der Tarifverhandlungen zu „Arbeit 4.0″ sein.

„Unser Ziel ist es, die Chancen, die sich für die Beschäftigten durch die Digitalisierung ergeben, zu nutzen und Missbrauch zu verhindern“, so Regina Rusch-Ziemba. Dazu gehöre auch, frühzeitig auf Veränderung der Tätigkeitsprofile und Berufsbilder durch die Digitalisierung zu reagieren. Deshalb werde im Rahmen der Tarifverhandlungen ein Verfahren mit dem Arbeitgeber zu entwickeln sein, dass eine frühzeitige Klärung zu neuen oder veränderten Tätigkeiten ermöglicht.

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