EU-Vergleich: Deutsches Schienennetz im Länder-Ranking hinten

Wenn eine Verkehrswende in Deutschland gelingen soll, muss mehr in die Schiene und weniger in die Straße investiert werden. Das hat ein Vergleich der Allianz pro Schiene und SCI Verkehr mit anderen europäischen Ländern ergeben.

Dort werden die Schienennetze ausgebaut, um für das künftige Verkehrswachstum gerüstet zu sein. Deutschland steckt dagegen immer noch zu wenig Geld in seine Eisenbahninfrastruktur.

Im Vergleich zu ausgewählten europäischen Ländern erreicht die Bundesrepublik auch 2017 nur einen der hinteren Ränge im Europa-Invest-Ranking. Wichtige europäische Wirtschaftsnationen kommen auf dreistellige Pro-Kopf-Summen bei ihren staatlichen Investitionen in die Schieneninfrastruktur. Spitzenreiter Schweiz gab 362 Euro pro Bürger aus, gefolgt von Österreich mit 187 Euro pro Einwohner – in Deutschland werden lediglich 69 Euro pro Bundesbürger ausgegeben.

Diese Aufwendungen reichen nach Meinung von EVG und Allianz pro Schiene für eine Verkehrswende nicht aus. Um den Erhalt zu sichern und auch beim Neu- und Ausbau nennenswert voranzukommen, müssten rund 80 Euro pro Kopf in das Schienennetz investiert werden.

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