Erneuter Warnstreik beim NDR

Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft ver.di ruft die Beschäftigten des Norddeutschen Rundfunks (NDR) am 14. November zu einem Warnstreik ab 0:00 Uhr morgens auf, der bis zum 16. November um 3:00 Uhr dauern soll. ver.di fordert unter anderem Erhöhungen der Gehälter und Honorare von 6% für 12 Monate Laufzeit.

Das Volumen des als richtungsweisend geltenden Abschlusses des öffentlichen Dienstes der Länder liegt bei 8%(+) in 33 Monaten Laufzeit. Das Angebot der Arbeitgeber liegt  nach über sechsmonatigen Verhandlungen weiterhin deutlich darunter. Deshalb ruft ver.di im Rahmen der laufenden Tarifrunde die Beschäftigten in den öffentlich-rechtlichen Sendern bundesweit zu Streiks oder Aktionen auf:  zentrale Versammlung in Hamburg auf dem NDR- Gelände in Lokstedt um 11:00 Uhr/Innenhof Haus 14. Anschließend

Streikversammlung im New Living Home.

Die Intendanten wollen die Einkommen der Beschäftigten dauerhaft senken. Substanz und Gestaltungsmöglichkeit werden dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk so geraubt. Vor dem Hintergrund der zunehmenden gesellschaftlichen Spaltung ist dies unverantwortlich und gedankenlos“, kritisiert Martin Dieckmann, ver.di-Fachbereichsleiter Medien.

„Seit über 6 Monaten werden die Beschäftigten in den Verhandlungen hingehalten. Bei einer Sondierung am 25.10. haben die Gewerkschaften Vorschläge für eine Annäherung gemacht, aber die Arbeitgeber haben bisher nicht reagiert. Wir wollen im NDR und bundesweit ein von allen Beschäftigten getragenes Ergebnis durchsetzen und uns nicht vom Öffentlichen Dienst abkoppeln lassen“, sagtLars Stubbe, Gewerkschafts-sekretär bei ver.di Hamburg.

Die nächste Verhandlung findet am 26. November 2019 statt.

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