Erfolgreiche Warnstreiks im Diakonie-Klinikum

Heute beteiligten sich mehr als 60 Streikende am Warnstreik im Diakonie-Klinikum Hamburg an den Standorten Elim Krankenhaus, Bethanien Krankenhaus und Krankenhaus Alten Eichen. Die Bereiche OP, Notaufnahme und Endoskopie wurden erfolgreich ganztägig bestreikt. Die ver.di- Mitglieder organisierten einen Notdienst, obwohl der Arbeitgeber den Abschluss einer Notdienstvereinbarung im Vorfeld abgelehnt hatte.

Die Warnstreikenden zogen vom Streiklokal in den Räumen des Eimsbütteler Turnvereins am Neubau vorbei zum Elim Krankenhaus und äußerten dort lautstark ihren Unmut: „Während die Beschäftigten durch den vorenthaltenen Lohn den Neubau des Diakonie-Klinikums Hamburg mitbezahlen und der Konzern Agaplesion Millionenüberschüsse erwirtschaftet, behauptet der Geschäftsführer Jörn Wessel, dass kein Geld für ein Tarifgehalt da sei. Dies ist unsozial!“, meinte Arnold Rekittke, der bei verd.di zuständige Gewerkschaftssekretär auf der Streikkundgebung.

Während die Streikenden für ihr gutes Recht eintraten, versuchte der Arbeitgeber den Warnstreik mittels einer Einstweiligen Verfügung verbieten zu lassen. Doch das Diakonie-Klinikum Hamburg musste den Antrag zurückziehen, da das Hamburger Arbeitsgericht keinen rechtswidrigen Streik erkennen konnte.

„Damit ist einmal mehr klar, dass auch in der Diakonie Recht und Gesetz gelten. Der Geschäftsführer des Diakonie-Klinikums sollte dies endlich akzeptieren und mit ver.di einen Tarifvertrag abschließen“, kommentierte Arnold Rekittke diese erneute Niederlage des Arbeitgebers vor Gericht.

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