Equal Pay Day: DGB fordert „Schluss mit Lohn-Diskriminierung“

Der Equal Pay Day fällt in diesem Jahr auf den 18. März und markiert symbolisch den Tag, bis zu dem Frauen ohne Bezahlung arbeiten müssen. Denn statistisch trennt sie immer noch eine Lohnlücke von 21 Prozent von ihren männlichen Kollegen.

„Schluss mit der ungleichen Bezahlung. Wir feiern in diesem Jahr 100 Jahre Frauenwahlrecht und 70 Jahre Gleichstellung im Grundgesetz. Von echter Gleichstellung zwischen den Geschlechtern sind wir angesichts der Lohnlücke aber noch weit entfernt“, so Hamburgs DGB-Vorsitzende Katja Karger.

Mit 21 Prozent gehört die deutsche Lohnlücke zu den größten in Europa. In den letzten Jahren hat sich daran nicht viel geändert. Wir fordern die politisch Verantwortlichen zum Handeln auf.

Der erste Schritt für Hamburg wäre der seit langem versprochene Frauendatenreport für die Stadt. Nur durch transparente Zahlen können passgenaue Maßnahmen geplant werden. Darüber hinaus ist die Einführung und Kontrolle einer geschlechtergerechten Haushaltsführung sinnvoll, die mehr Transparenz im Hinblick auf die Verteilung öffentlicher Mittel schafft. Nicht zuletzt ist die Aufwertung des Rollenverständnisses von Frauen in Beruf, Familie und Gesellschaft dringend notwendig, denn weibliche Arbeit wird auch in Hamburg nicht genügend geschätzt und entlohnt.

Wir brauchen endlich wirksame rechtliche Rahmenbedingungen, die Männern und Frauen eine partnerschaftliche Aufteilung von Erwerbs- und Sorgearbeit ermöglichen und Arbeitszeitreduzierungen sozial absichern.

Karger: „Wir dürfen nicht zulassen, dass Frauen durch geringe Verdienste in die Altersarmut rutschen. Was wir brauchen sind armutsfeste Löhne, mehr soziale Absicherung und eine Grundrente, die ein würdiges Leben im Alter möglich macht.“

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