„Engagement ist unbezahlbar!“

Hamburg ist die Stiftungshauptstadt Deutschlands. Insgesamt gibt es 1417 Stiftungen in der Hansestadt und jedes Jahr wächst ihre Zahl. Im vergangenen Jahr wurden 16 neue Stiftungen gegründet. Dieses herausragende bürgerschaftliche Engagement ehrt der Senat der Freien und Hansestadt Hamburg heute Abend mit dem Neustifterempfang.

Mit mehr als 40 Millionen Euro Vermögen setzen sich allein die neuen Stiftungen für gemeinnützige Zwecke ein. Justizsenator Dr. Till Steffen bedankt sich für das Herzblut und den Elan der Stifterinnen und Stifter: „Die Bedeutung von Stiftungen lässt sich nicht in Geldsummen oder Arbeitsstunden bemessen. Sie machen Menschen gesünder, geben Obdach und kümmern sich dort, wo der Staat allein nicht zu regeln vermag. Das Engagement der Stiftungen ist unbezahlbar und wirkt weit über Hamburg hinaus in die ganze Welt hinein. Dafür danke ich Ihnen vielmals.“

Um den Neustifterinnen und Neustiftern als Türöffner bei der Vernetzung behilflich zu sein, übernehmen vier Senatsmitglieder Patenschaften für ein Jahr:
Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank wird Patin für die Deutsche Maculastiftung. Die Stiftung fördert Programme, die insbesondere der Vorbeugung, der Erforschung und der Therapie von Erkrankungen des Auges, vor allem im Bereich der Macula, dienen.

Finanzsenator Dr. Andreas Dressel steht der Stiftung Rettet die Deichstraße zur Seite. Die Stiftung hat es sich zur Aufgabe gemacht, insbesondere die Deichstraße, vor allem die alten Häuser am Nikolaifleet, als Wohngebiet verbunden mit Läden und Lokalen und dem wiedererrichteten „Alt-Hamburger Bürgerhaus“ zu erhalten, zu entwickeln und zu unterhalten.

Umweltsenator Jens Kerstan begleitet die Stiftung Rüm Hart, die Zusammenhänge zwischen lokalem Handeln und globalen Problemen der Umwelt und Natur bewusst machen und die Zerstörung der natürlichen Lebensgrundlage von Menschen, Tieren und Pflanzen verhindern möchte.

Justizsenator Dr. Till Steffen unterstützt die Stiftung Dr. Gereon Boos / Hafenbasar, die sich dem Erhalt, der Pflege und dem Fortführen der als Lebenswerk von Harry Rosenberg zusammengetragenen Sammlung „Harry’s Hamburger Hafenbasar“ verpflichtet hat.

Mit ihren Arbeitsschwerpunkten Gesundheit, Denkmalschutz, Naturschutz und Förderung von Kunst und Kultur stehen diese vier Stiftungen beispielhaft für die Vielfalt möglicher Stiftungszwecke.

Hintergrund:
Die Justizbehörde ist zuständig für die Aufsicht über Hamburgs Stiftungen, die insgesamt über ein Vermögen von über 9,5 Milliarden Euro verfügen. Laut Bundesverband Deutscher Stiftungen hat Hamburg die höchste Stiftungsdichte im Vergleich der Bundesländer mit 78 Stiftungen pro 100.000 Einwohner.

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