Elternkammer stoppt Benimm-Noten

Wir hatten es vor einigen Tagen berichtet: Die Elternkammer hat sich dagegen gewehrt, dass künftig sogenannte „Kopfnoten“ (Benehmen, Ordnung, Fleiß, ….) wieder in die Zeugnisse kommen. Das sollte klammheimlich ins Schulgesetz rutschen. Jetzt haben die Politiker eingelenkt, berichtet Elternkammer-Chef Peter Albrecht.

„Die Politik“ sei auf die Elternkammer zugekommen, so Albrecht. Jetzt soll es einen Text geben, der das Verhalten der Schüler beschreibt, aber keine Noten. Ob es dabei dauerhaft bleibt, steht indes nicht fest: Nach den Herbstferien wird es eine Fachtagung zum Thema Zensuren und Leistungsrückmeldung geben, dann geben die Kammern und die Deputation ihre Voten ab. Unter anderem geht es bei der Tagung auch um die im Frühsommer heiß diskutierte Frage, wie Leistungen in anderen Fächern bewertet werden sollen: Zensuren, Punktesystem, Kompetenzraster – fast alles hat Vor- und Nachteile.

Ein Gedanke zu „Elternkammer stoppt Benimm-Noten“

  1. Woher sollen Lehrerinnen und Lehrer die Kompetenz besitzen, das Verhalten und die Persönlichkeit von Schülerinnen und Schülern zu beurteilen? Müssen die neuerdings Psychologie im Nebenfach studieren? Da haben schon wieder einige den Schuß nicht gehört…Das gibt hoffentlich eine Klageflut! Jedenfalls sind wir dabei, wenn es soweit ist! Es geht niemanden etwas an, ob mein Kind fleißig ist oder faul. Und wer gut erzogen ist und aus einem „vernünftigen“ Elternhaus kommt, hat gute Bewertungen und bekommt dann auch leichter eine Lehrstelle oder wie? Solange der Unterricht und die MitschülerInnen nicht gestört werden, haben solche Persönlichkeitsbewertungen nichts im Zeugnis zu suchen!!!

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