Elbinsel wehrt sich gegen neue Autobahn

Sonnabend demonstriert Wilhelmsburg: Die Bürger wollen keine weitere Autobahn, die die Elbinsel im Süden zerschneidet. Um 14 Uhr geht es mit einer Kundgebung auf dem Süd-Marktplatz in Kirchdorf los.

In einer Presseerklärung heißt es dazu:

Mit einem millionenschweren Deckel über die A7 soll die Zerschneidung der Stadtteile Altona und Eimsbüttel überwunden werden. Begründung des Senats: „Autobahnen sind grundsätzlich trennende und mit erheblichen Emissionen
verbundene Einschnitte“ (Drucksache 3.3.09).

Warum gilt das nicht auch für Wilhelmsburg?

Auch hier gibt es bereits eine Autobahn, die A1. Von Lärmschutz keine Spur.

Stattdessen wird von derselben Behörde eine weitere Autobahn im Süden der Elbinsel geplant. Und bei der Vorstellung für die verlegte Reichsstraße kann jeder sehn, dass es sich ebenfalls um eine „Autobahn-ähnliche Straße“ handelt. Auch hier sind mehrere 10 000 Menschen betroffen.

Dabei versprechen die Planer einen Tunnel und ein „Abbiege-Verbot“ für die spätere Hafenquerspange im Süden. Aber wenn sie gebaut wird, ist keine/r der jetzigen Amtsträger mehr im Amt. Wenn es keinen Anschluss an die A26 geben soll und ernsthaft verhindert werden soll, dass zusätzlicher Verkehr per „Staubsaugereffekt“ durch unsere Mitte läuft, dann ist das nur
glaubwürdig, wenn die neue Straße als Teil eines späteren Autobahnnetzes faktisch ungeeignet ist.

Dann baut doch bitte einen „Grünen Boulevard“, wie von der IBA vor einem Jahr vorgeschlagen: Eine Stadtstraße mit
Kreuzungen und Zebrastreifen, mit Radwegen und Geschäften.

Und wir brauchen endlich ein vernünftiges VERKEHRS-GESAMT-KONZEPT, erarbeitet IM DIALOG mit den Menschen vor Ort!

Dafür geht Wilhelmsburg am 4.4. auf die Straße
14:00 Uhr Auftakt: Kirchdorf – Süd-Marktplatz
15:30 Uhr Kundgebung: Rathaus Wilhelmsburg

Weitere Infos: www.zukunftsplan-statt-autobahn.de

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