„Eine Schule für Alle“ unterstützt Gesamtschulen

Zum Schuljahr 2009 / 2010 haben Eltern von Viertklässlern nach derzeitiger Planung zum letzten Mal die Möglichkeit, ihr Kind für eine weiterführende Schule ihrer Wahl anzumelden. Noch einmal bewerben sich Realschulen, Gymnasien und Gesamtschulen um die Gunst der Eltern. Die Volksinitiative „Eine Schule für Alle“ unterstützt in dieser Situation die Hamburger Gesamtschulen.

Karen Medrow-Struß, Sprecherin der Volksinitiative, dazu: „Die Gesamtschulen sind die derzeit einzige Alternative zum gegliederten selektierenden Schulwesen, sie sind die einzigen staatlichen Schulen der Sekundarstufe, in der Schüler und Schülerinnen aller Begabungsrichtungen und aller sozialen Schichten unterrichtet und erzogen werden.“

Im Mittelpunkt der pädagogischen Arbeit an den Gesamtschulen stehen die individuelle Leistungsförderung und die soziale Erziehung. Wie die Lernausgangslagen-Untersuchungen gezeigt haben, sind die Lernzuwächse für alle Schüler und Schülerinnen besonders hoch. Simon Völcker, Sprecher der Volksinitiative, ergänzt: „An der Gesamtschule wird für alle Schülerinnen und Schüler der Zugang zu allen Abschlüssen der Sekundarstufe I offen gehalten; kein Kind bleibt sitzen. Von den Jugendlichen, die über ihre Gesamtschule den Zugang zur gymnasialen Oberstufe erreichen konnten, hatten ursprünglich rund 70 Prozent keine Empfehlung ihrer Grundschule für den Besuch des Gymnasiums!“

Kinder, die den Zugang zur gymnasialen Oberstufe erworben haben, werden an den Gesamtschulen in einem dreijährigen Bildungsgang zum Abitur oder zur Fachhochschulreife geführt.

Die Schulbehörde garantiert den Eltern, die ihre Kinder zum Schuljahr 2009/2010 an einer Gesamtschule anmelden, dass ihre Kinder bis zum Abschluss ihrer Schulzeit – trotz aller im Rahmen der Schulreform geplanten Veränderungen – nach den pädagogischen Prinzipien der Gesamtschule gefordert und gefördert werden.

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