Ein Kreuz fürs ganze Schülerleben…

Wer hätte gedacht, dass ein Aushilfssenator so schnell so viel Unfug anrichten kann? Jetzt hat der amtierende Schulpräses mit einem Federstrich die Gymnasialempfehlung für Viertklässler wieder eingeführt. In dem Debatten ums Schulgesetz war sie von allen vier Bürgerschaftsfraktionen und den mitverhandelnden sonstigen Gruppen einvernehmlich gestrichen worden.

Aus gutem Grund: Nicht einmal Herrn Scheuerls WWL-Verein behauptete bisher, schon Mitte der vierten Klasse könne man belastbare Aussagen über den späteren Schulerfolg aller Kinder treffen. Vielleicht für besonders leistungsstarke oder leistungsschwache Kinder – ganz sicher aber nicht für die große Zahl der „mittleren“ Schülerinnen und Schüler.

Die Empfehlung erfolgt laut Wersich-Dekret nun durch ein einfaches Kreuz auf dem Zeugnisformular – ein Kreuz, das bis zum Schulabschluss in der Schülerakte verbleibt. Davor sind (bewertet) Kompetenzaussagen getroffen. Klare Wertung bei der Einstufung: Die Gymnasialempfehlung steht vorn und ist für die Schülerinnen und Schüler mit den „besseren“ Komopetenzaussagen, erst danach kommt als verbleibende zweite Möglichkeit die Stadtteilschule.

Hat sich was mit gleichberechtigten Säulen….

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.