Doch „Shared Space“ in Ottensen?

Erhebliche Proteste und Widerstände insbesondere der Gewerbetreibenden und die großen Bedenken von Senioren und Menschen mit Behinderungen veranlassten die SPD-Bezirksfraktion Altona in der Altonaer Bezirksversammlung im Oktober den Antrag zu stellen, die Planungen von „Shared Space“ in der Bahrenfelder Straße in Ottensen zu beenden. Offenbar aber erfolglos.

Unter „Shared Space“ versteht man eine Gemeinschaftsstraße, auf der Fußgänger, Auto- und Radfahrer
gleichberechtigt sind und sich per Blickkontakt verständigen. Mit den Stimmen von CDU und GAL wurde dieser Antrag in den zuständigen Fachausschuss überwiesen, wo er anschließend ohne inhaltliche Debatte abgelehnt wurde.

„CDU und GAL im Bezirk Altona und Verkehrssenatorin Anja Hajduk haben immer deutlich gemacht, dass ‚Shared Space‘ nicht von oben diktiert, sondern nur mit im Einvernehmen mit den betroffenen Anliegern umgesetzt werden soll“, sagt Henrik Strate, verkehrspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion Altona. „Hier haben sich bei entscheidenden Akteuren schwere Bedenken aufgezeigt, die in zwei Gesprächsrunden nicht aufgelöst werden konnten. Es ist nur folgerichtig, dass die Planungen damit beendet werden.“

Weiter argumentiert Henrik Strate: „GAL und CDU begehen damit Wortbruch. Sie wollen trotz früherer Bekundungen nun doch noch eine öffentliche Anhörung durchführen. An anderer Stelle müssen soziale Einrichtungen schließen, hier wird auf Biegen und Brechen ein grünes Prestigeprojekt gegen den Willen der Gewerbetreibenden vor Ort durchgesetzt.“

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