Digitales Geschichtsbuch geht online

Schulbehörde und Körber-Stiftung stellen Website vor, die neue Wege in die Vergangenheit unserer Stadt öffnet

Am 6. September 2017 geht das digitale „Hamburg-Geschichtsbuch“ online. Auf dieser Website haben Hamburg-Historiker von Rang und Namen ebenso wie junge Forscher Texte und Materialien zusammengestellt, die nicht nur für Lehrerinnen und Lehrer, sondern auch für die interessierte Öffentlichkeit die Geschichte der Stadt zugänglich machen. Die Website bietet einen Überblick über die Geschichte Hamburgs von der Vor- und Frühgeschichte bis ins späte 20. Jahrhundert. Das Themenspektrum ist breit: Es reicht von der Hammaburg, der historischen Keimzelle Hamburgs am Domplatz, über Hamburg im Mittelalter bis zur Hafenstraße als Synonym für den Hamburger Häuserkampf der 1980er Jahre. Da geht es nicht nur um den alten Störtebeker, sondern auch um die ersten Kämpfer für Demokratie im 17. Jahrhundert, um freiheitsträumende Bürgertöchter, jüdische Arbeiterführer, die Swing-Jugend unter Hitler, protestierende Studenten, mutige Bauern und vieles mehr. Zu allen Epochen und Themen gibt es Quellen und Arbeitsmaterialien. ​​​​​​​

Das neue digitale Hamburg-Geschichtsbuch ist hier zu finden: www.geschichtsbuch.hamburg.de. Lehrerinnen und Lehrer, Dozenten und Schüler können Unterrichtsmaterialien und Projektideen zu Hamburgs Geschichte unentgeltlich nutzen.

Schulsenator Ties Rabe über das Gemeinschaftsprojekt seiner Behörde mit Stiftungen und der Universität: „So etwas hätte ich mir als Lehrer immer gewünscht. Ich hatte auch die Idee, Hamburgs Geschichte im Unterricht zu nutzen. Und auch Schüler werden ihren Spaß daran haben, zu erkunden, wie ihre Stadt dazu geworden ist, was sie ist.“

Bunt bebildert und kenntnisreich, aber auch fantasievoll kommt die Website daher: Zu etlichen Epochen gibt es „Highlights“, mit denen die Nutzer selbst spielerisch Geschichte erforschen können. Dabei bleiben die hohe Fachlichkeit und der kritische Blick auf die Vergangenheit stets gewahrt.

„Das digitale Hamburg-Geschichtsbuch füllt eine Lücke. Es bündelt das Wissen zur Stadtgeschichte und macht es für die Schule schnell, einfach und auf hoch attraktive Weise verfügbar“, so Sven Tetzlaff, Leiter des Bereichs Bildung der Körber-Stiftung, die das Projekt als Kooperationspartner unterstützt

Neben der Behörde für Schule und Berufsbildung und der Körber-Stiftung unterstützen auch die Arbeitsstelle für Hamburgische Geschichte, die Forschungsstelle für Zeitgeschichte, der Verein für Hamburgische Geschichte, die Landeszentrale für politische Bildung und der Verband der GeschichtslehrerInnen maßgeblich die neue Website.

Veranstaltung zum Go Live

Die Körber-Stiftung lädt am Mittwoch, den 6. September 2017 um 19.00 ein, das Hamburg-Geschichtsbuch kennenzulernen und über den Stand und die Perspektiven der Hamburgischen Landesgeschichte in der Schule und in der Zivilgesellschaft zu diskutieren. Mit dabei sind PD Dr. Kirsten Heinsohn, stellvertretende Direktorin der Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg, Prof. em. Dr. Franklin Kopitzsch von der Arbeitsstelle für Hamburgische Geschichte, Mitglied des Vorstands des Vereins für Hamburgische Geschichte und Dr. Silke Urbanski, Historikerin, Lehrerin am Albert-Schweitzer-Gymnasium und Projektleiterin des digitalen Hamburg-Geschichtsbuchs.

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