DGB: Stasi-Methoden am Arbeitsplatz

Der DGB Nord-Vorsitzende Peter Deutschland hat die Bespitzelung von Mitarbeitern in deutschen Unternehmen als „Stasi-Methode“ bezeichnet. Anders könne man neuere Erkenntnisse der Zeitschrift „Stern“, die über massenhafte Bespitzelung berichtet, nicht bewerten.

Deutschland sagte heute in Hamburg: „Die Ausspähung von Mitarbeitern am Arbeitsplatz erinnert mich an die Art und Weise, wie in der früheren DDR Menschen bis in ihr Privatleben hinein bespitzelt und die gesammelten Informationen minutiös festgehalten und verwertet wurden.“

Offenbar, so der Gewerkschafter, sei in manchen Unternehmen jedes Gefühl für Privatsphäre und Datenschutz am Arbeitsplatz vollends verloren gegangen. Viele Unternehmen sähen den Arbeitsplatz in Bezug auf den Datenschutz als rechtsfreien Raum, das zeige, wie notwendig ein Arbeitnehmerdatenschutzgesetz sei. Deutschland kritisierte in diesem Zusammenhang auch Innenminister Wolfgang Schäuble, der unlängst bei einer Veranstaltung Verständnis für derartige Bespitzelungen gezeigt habe. Deutschland: „Das ist ein klarer Aufruf zum Rechtsbruch und untergräbt die rechtsstaatlichen Grundlagen unserer Gesellschaft.“

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