DGB fordert Qualifizierungsoffensive

Zu den aktuellen Arbeitsmarktzahlen sagte DGB-Vorstandsmitglied Annelie Buntenbach am Dienstag in Berlin: „Ungelernte und Langzeitarbeitslose profitieren nach wie vor nicht von der guten Entwicklung am Arbeitsmarkt. Wir brauchen eine Qualifizierungsoffensive für diese Gruppen – und zwar jetzt.

Doch das Hartz-IV-System ist seit Jahren erheblich unterfinanziert, die Förderchancen sind weit ungünstiger als im System der Arbeitslosenversicherung. Wenn die Bundesregierung nun nur 250 Millionen im Hartz-IV-System zusätzlich für die Integration von Flüchtlingen und Langzeitarbeitslosen bereitstellt, handelt sie grob fahrlässig.

Auch die Arbeitgeber sind gefordert. Sie müssen den Flüchtlingen echte Chancen geben und dürfen ihre Not nicht dazu missbrauchen, den Mindestlohn zu unterlaufen. Ansonsten besteht die Gefahr, dass die Integration von Flüchtlingen nicht ausreichend gelingt und innerhalb des Hartz-IV-Systems noch mehr Menschen dauerhaft abgehängt werden. Dabei ist nichts teurer als eine nicht gelungene Integration. Die Kosten steigen, umso länger die Arbeitslosigkeit andauert. Dieser Fehler darf sich nicht wiederholen.“

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