DGB fordert G20-Gipfel ohne Gewalt

Der Deutsche Gewerkschaftsbund Nord (DGB Nord) ruft alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer von Protestaktionen rund um den G20-Gpfel in Hamburg zu gewaltfreien Aktionen auf: „Das Recht auf körperliche Unversehrtheit gilt für alle“

„Unsere Protestwelle hat es gezeigt: Friedliche Meinungsäußerungen stärken die Botschaft derjenigen, die sich zum G20-Gipfel für Ergebnisse einsetzen, die die Welt friedlicher, gerechter und solidarischer machen. Gewalt macht vieles kaputt und trägt auch große Sorgen in die Familien der eingesetzten Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten, die nicht nur den Gipfel schützen, sondern auch die Freiheit der friedlichen Demonstranten“, sagte Uwe Polkaehn, Vorsitzender des DGB Nord.

„Wir wollen eine Politik erreichen, die soziale Ungleichheit bekämpft, gerechten Welthandel schafft, die Demokratie stärkt und für Klimaschutz sorgt. Mit Brandanschlägen auf Pendler-Trassen des Nahverkehrs oder gar Attacken auf Menschen, die ihren Dienst tun, kann man so ein Umdenken nicht erreichen, im Gegenteil: Gewalt stärkt nur die autoritäre Law-and-order-Fraktion in der deutschen und internationalen Politik“, so der DGB-Vorsitzende: „Deshalb sollten wir bis zur letzten Stunde des G20-Gipfels zeigen, dass es zu gewaltfreiem Dialog und Verhandlungslösungen keine Alternative gibt. Die gewerkschaftliche Solidarität erstreckt sich auch auf die Kolleginnen und Kollegen der Gewerkschaft der Polizei, die wie alle Menschen ein Recht auf körperliche Unversehrtheit haben. Das sind Arbeitnehmer in Uniform, die ihre Job beim G20-Gipfel machen, oft deutlich über die Belastungsgrenze hinaus. Dafür verdienen sie unseren Respekt, wie auch immer man zum G20-Gipfel steht.“

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