DGB: Die AfD veräppelt die Wähler

Wahlkampf MV: Dubiose Finanzquellen – wer sind die Millionäre? DGB Nord fordert: Die AfD muss noch vor der Landtagswahl am 4. September den Wählerinnen und Wählern sagen, woher ihre Untergrundgelder stammen und wer in der Bundes- und Landespartei davon wusste.

Uwe Polkaehn, Vorsitzender des Deutschen Gewerkschaftsbundes Nord (DGB Nord): „Die AfD betreibt Wählertäuschung, wenn sie sich als Anwalt der „kleinen Leute“ aufspielt, sich aber tatsächlich von den Reichsten der Reichen sponsern lässt. Wer sind die zwölf anonymen Millionäre, die zu den Großspender der Partei zählen? Welcher Funktionär in Berlin und Schwerin wusste von den großflächigen Wahlkampfunterstützung durch den „Verein zur Erhaltung der Rechtsstaatlichkeit und der bürgerlichen Freiheiten“, der seinen Sitz im Schwabenland hat? Die Wählerinnen und Wähler in Mecklenburg-Vorpommern lassen sich von der AfD nicht veräppeln. Herr Holm sollte aufhören, sich als Schutzpatron der toten Briefkästen zu aufzuführen.“

Wenn die Landespartei und ihr Spitzenkandidat mit diesen Fragen nicht klarkommen, dann sollte sie mit staatsanwaltschaftlicher Hilfe zu klären, wer von der dubiosen Finanzierung ihres Wahlkampfes gewusst hat, so der DGB Nord. Gerade für Geringverdiener und Arbeitnehmer sei es interessant, aus welchen Finanzquellen die AfD unterstützt werde. Jüngst war bekannt geworden, dass der Stuttgarter Verein offenbar mit riesigen Summen den Wahlkampf AfD in Mecklenburg-Vorpommern finanziert, darunter große Werbeaufsteller und ein an zahlreiche Haushalte geliefertes „Extrablatt“ mit offener AfD-Reklame.

Polkaehn: „Eine Partei, die sich ständig über mangelhafte Information beschwert, muss mustergültig über die eigenen Finanzen informieren. Dass die AfD eine Millionärspartei ist, wissen wir schon länger – sie hat offenbar zahlreiche Großfinanziers, die im Dunklen wirken. Wenn Gelder aus noch trüberen Quellen in den Wahlkampf fließen, stellt sich die Frage nach einer illegalen Parteienfinanzierung. Millionäre von Rechtsaußen dürfen sich keine Parlamentssitze in Schwerin und anderswo kaufen dürfen.“
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