DGB begrüßt Verstetigung der Beratungsstelle PAG

Hamburgs DGB-Vorsitzende Katja Karger begrüßt die Entscheidung der Stadt, die Beratungsstelle Perspektive Arbeit & Gesundheit“ (PAG) als dauerhaftes Angebot für Beschäftigte und Unternehmen bestehen zu lassen. Seit 2016 hatte sie nur den Status Modellprojekt.

Die Anlaufstelle für Beschäftigte und Betriebe berät in belastenden Arbeitssituationen und unterstützt betriebliche Akteur/-innen, die für gesundheitsgerechte Bedingungen (mit)verantwortlich sind.

„Die Beratungsstelle ist sehr wichtig im Angesicht einer immer schneller werdenden, sich enorm verändernden Arbeitswelt. Die psychische Gesundheit der Beschäftigten ist daher ein bedeutendes Thema für den Arbeitsschutz,“ so Karger.

Sie fordert, dass das Angebot Schule macht und auch auf die Metropolregion ausgeweitet wird. „Es gibt einen regen Pendelverkehr in die Stadt und heraus. Überlastung und Überforderung macht doch nicht vor Landesgrenzen halt.“

Zudem fordert sie die Krankenkassen auf, die PAG stärker zu unterstützen. „Die dortige Präventionsarbeit verringert oder verhindert Krankheitsfälle. Das ist in ihrem Interesse. Die Kassen sollten nicht nur Sportkurse unterstützen, sondern auch ein solches Beratungsangebot als Prävention verstehen.“

Psychische Erkrankungen waren im Jahr 2018 der Grund für rund acht Prozent der Krankschreibungen in Hamburg. Rund ein Drittel der Fälle von Berufsunfähigkeit haben psychische Erkrankungen als Ursache. 

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