Demenz: GAL widerspricht Wersich

Das besondere Hamburger Dementenprogramm, mit dem demente Menschen intensiver und mit mehr Personal betreut werden können, bleibt bestehen, so die pflegepolitische Sprecherin der GAL Bürgerschaftsfraktion Christiane Blömeke, die damit auf „missverständliche Äußerungen“ von Senator Wersich im Hamburger Abendblatt reagiert.

„Mit der GAL wird es keine Abschaffung des Dementenprogramms geben. Die Pflege von stark dementen Menschen ist Schwerstarbeit und erfordert mehr Personal und eine intensivere Betreuung. Diese Leistungen erhalten wir über das Hamburger Dementenprogramm, das wir deswegen für demente Menschen, die in einer Wohngruppe betreut werden, erhalten und weiter entwickeln wollen“, so Blömeke.

Laut GAL werden zurzeit rund 750 demente Menschen im Dementenprogramm betreut. Der weitaus größte Teil – rund 500 Menschen- lebt dabei nach dem sogenannten Domusprinzip in Wohngruppen in den Heimen. Aus Sicht der GAL lassen sich die erforderlichen fachlichen Standards, die auch mit baulichen Maßnahmen einhergehen, in Wohngruppen optimal umsetzen. Daher hat sich die schwarz-grüne Koalition darauf geeinigt das Wohngruppenprinzip des Dementenprogramms weiter zu entwickeln.

Ein weiterer Bestandteil des Dementenprogramms, nach dem die dementen Menschen integrativ in den Heimen betreut werden, wird zukünftig durch verbesserte Leistungen im Rahmen der Pflegereform von den Pflegekassen übernommen werden.

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