Community-Center für Langenhorn?

Das Rahmenprogramm Integrierte Stadtteilentwicklung sieht für Hamburg die Errichtung verschiedener Community-Center ähnlich dem im Januar 2010 eröffneten BARMBEK BASCH vor. Auch für das Quartier Essener Straße in Langenhorn verfolgt das Bezirksamt Hamburg-Nord entsprechende Planungen, wie das räumliche und inhaltliche Angebot der sozialen und kulturellen Einrichtungen optimiert und deren Zusammenarbeit intensiviert werden kann.

Dazu wurden vom beauftragten Planungsbüro raum+prozess verschiedene Szenarien entwickelt. Derzeit stocken die Verhandlungen des Bezirksamts mit potenziellen Eigentümern und Investoren. Angaben zum Standort, dem Fertigstellungszeitraum, den Kosten und zur Finanzierung kann das Bezirksamt nicht machen.

Am Käkenhof kursiert die Variante, dass verschiedene soziale und kulturelle Einrichtungen oberhalb eines möglichen Lidl-Marktes am jetzigen Tomfort-Standort zusammengefasst werden könnten. Dies stößt auf Ablehnung bei den Betroffenen, die in Teilen nicht in den Planungsprozess eingebunden sind.

CDU und GAL haben gestern in der Bezirksversammlung Nord beantragt, bis zu 25.000 Euro für die Erstellung einer Standortanalyse für ein Community-Center in Langenhorn bereitzustellen. Das Geld soll aus dem Gestaltungsfonds Bezirke kommen. Mit dieser Standortanalyse soll eruiert werden, wo im Quartier, mit welchen Akteuren und unter welchen Umständen ein Community-Center am besten zu realisieren ist. CDU und GAL fordern dazu, alle relevanten und lokal ansässigen Institutionen in den Planungsprozess
einzubeziehen.

Dazu zählen u.a. das Quartiersmanagement, das Kulturhaus „ella“, EvaMigra, die Kita Dortmunder Straße, das Mutter-Kind-Zentrum, der Seniorentreff und die Kirchengemeinde. Die Analyse soll anschließend der Bezirksversammlung vorgestellt werden.

Michael Werner-Boelz, GAL-Fraktionsvorsitzender und kulturpolitischer Sprecher: „Wir wollen die Lebens- und Entwicklungschancen der Stadtteilbewohner verbessern. Ein Community Center bündelt mit diesem Ziel verschiedene Sozial-, Bildungs- und Gemeinschaftseinrichtungen. Die verschiedenen Angebote lassen sich unter einem Dach besser aufeinander abstimmen und finanzielle und personelle Ressourcen können besser
genutzt werden. Die GAL unterstützt die Bemühungen auch in Langenhorn ein lokales Netzwerkzentrum von sozialen und kulturellen Einrichtungen zu schaffen. Davon werden alle Bewohnerinnen und Bewohner des Quartiers profitieren.“

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