Clement soll in Wandsbek plakatieren

Als Reaktion auf den Parteiausschluss von Wolfgang Clement aus der nordrhein-westfälischen SPD bietet ihm sein ehemaliger Ortsverein, der SPD-Distrikt Wandsbek-City aus Hamburg, jetzt an bei ihm wieder einzutreten. Von 1986 bis 1989 war er dort in seiner Zeit als Chefredakteur der Mopo Mitglied. Seinen Ausschluss hatte die SPD in Clements eigentlicher Heimat, Bochum, betrieben: Unter anderem wegen seiner als parteischädigend gewerteten Kritik an Andrea Ypsilanti.

Der Vorsitzende des Ortsvereins Wandsbek-City und Bürgerschaftsabgeordnete Jan Balcke (35) und sein Vorstand würden Clement dennoch sofort willkommen heißen: „Dieser Vorgang ist schon ein starkes Stück! Wolfgang Clement und dem Kabinett Schröder ist es zu verdanken, dass Deutschland mit der Agenda 2010 wieder auf der Erfolgsspur fährt. Wir kennen ihn als scharfen Analytiker und schätzen ihn als einen Politiker, der sagt, was er denkt. Auch wenn das nicht allen in der SPD passt. Anstatt in Zeiten des Mitgliederrückgangs verdiente Genossen aus der Partei auszuschließen, sollten wir gemeinsam um die besten Konzepte ringen. Solidarität ist unteilbar und unsere gilt Wolfgang Clement. Im Übrigen rate ich zu mehr sommerlicher Gelassenheit.“

Clement sei ohne Frage ein Mensch mit Ecken und Kanten. Aber davon gebe es glücklicherweise in der SPD noch viele andere und das müsse eine Volkspartei aushalten können.

SPD-Mitglied Elke Ahrens (69) freut sich schon: „Wenn Wolfgang dann mit uns zusammen plakatieren geht, brüh ich ihm auch einen Kaffee!“

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