Ciftlik kritisiert „Deutsch“-Beschluss der CDU

SPD-Migrationsexperte Bülent Ciftlik hat den CDU-Parteitagsbeschluss kritisiert, der deutschen Sprache Verfassungsrang zu geben. „Dieser Beschluss ändert an dem erkannten Problem mangelnder Sprachfähigkeit insbesondere bei Migranten nichts. Aber er schürt Ressentiments“, sagte der Bürgerschaftsabgeordnete am Mittwoch.

Der SPD-Bürgerschaftsabgeordnete forderte die Hamburger CDU und den schwarz-grünen Senat auf, die Sprachförderung von Menschen mit Migrationshintergrund weiter zu verstärken. „Sprachförderung dient der Integration. Wer aber – wie die CDU – das Grundgesetz zu einer „Plattform für parteipolitisches Taktieren macht, kommt in der Sache nicht weiter“, sagte Ciftlik.

Es dränge sich der Verdacht auf, dass wieder einmal Ressentiments gegen in Deutschland lebende Menschen geweckt werden sollen, die ihre Wurzeln in anderen Ländern und Kulturen haben. Niemand zweifele daran, dass Deutsch die „erste Sprache in unserem Land“ sei. Niemand leugne auch, dass mangelnde Sprachkenntnisse eine Integration fast unmöglich machten. „Sinnvoll wäre gewesen, wenn sich Bürgermeister von Beust bei den anderen CDU-Länderchefs für mehr Sprachförderung stark gemacht hätte.

Zum Thema Sprachförderung siehe auch hier.

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