CDU beerdigt Universiade in Hamburg

Das Projekt Universiade in Hamburg steht vor dem Scheitern. Die CDU-Bundestagsfraktion lehnt nach Informationen der SPD-Bürgerschaftsfraktion eine Aufstockung der Fördermittel für die Bewerbung Hamburgs als Austragungsort der Universiade ab.

Bundesforschungsministerin Annette Schavan sowie der für den Sport zuständige Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble hätten keine Notwendigkeit für eine Förderung der Hamburger Bewerbung erkennen wollen. Der Vorsitzende der CDU-Bundestagsfraktion, Volker Kauder, habe sich dieser Meinung angeschlossen und dies heute dem SPD-Fraktionsvorsitzenden Peter Struck mitgeteilt.

Struck und der Hamburger SPD-Fraktionschef – der nach Gesprächen in Berlin von der SPD-Bundestagsfraktion die Zusage über einen 25-Millionen-Euro-Zuschuss erhalten hatte – reagierten tief enttäuscht auf die Nachricht: „Das ist eine schlechte Nachricht für den Sport in Hamburg und in ganz Deutschland.“

Der Hamburger Vorsitzende äußerte Zweifel an einem ernsthaften Engagement des Ersten Bürgermeisters in dieser Angelegenheit: „Ich kann mir jedenfalls nicht vorstellen, dass ein Hamburger Bürgermeister so scheitert, wenn er sich in Berlin wirklich stark gemacht hat.“

Der Hamburger Senat habe in Berlin erkennbar keine Durchsetzungskraft. „Das ist um so bedauerlicher, als dem Senat mit der 25-Millionen-Zusage ein erheblicher Teil der Überzeugungsarbeit bereits abgenommen worden ist.“

Unabhängig von der jetzt bekannt gewordenen Ablehnung durch die CDU-Bundestagsfraktion wird die SPD den entsprechenden Haushaltsantrag dennoch stellen.

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