Bürgermeisterin verspielt (Rest-)Vertrauen

Knapp eine Woche vor dem Integrationskongress beweist die Behörde für Soziales, dass der Kongress offensichtlich eine große Show sein wird und nichts weiter, befürchtet Aydan Özoguz, migrationspolitische Sprecherin der SPD-Bürgerschaftsfraktion.

Wie sonst sei es zu erklären, „dass nach einem Vorlauf, in dem ständig wiederholt worden ist, dass die Zusammenarbeit mit Integrationsbeirat und anderen an vorderster Stelle steht und der Kongress genau dies beweisen wird, die Behörde vorab eine positive Bilanz zieht , inhaltlich aber wieder einmal nichts konkretes zu sagen hat?“, sagte Özoguz am Freitag.

Nachdem sich mehrere Mitglieder des Integrationsbeirates bereits laut und leise missmutig über die Zusammenarbeit mit der Behörde geäußert hätten, sei dieser Schritt eine Ohrfeige für alle, die mit Hoffnung auf den anstehenden Kongress geblickt hätten.

„Es ist schade, dass die Behörde in vielen Punkten nicht auf die inhaltlichen Anregungen einzelner Mitglieder des Beirates eingehe. So verwundert es auch nicht, dass die Behörde weder Protokolle über die vorbereitenden Sitzungen geführt hätte, noch dass sie sich die Mühe gemacht hätte, tatsächlich Anregungen einzufordern. „Meine Sorge ist, dass nach wiederholten Malen der offensichtlichen Ignoranz die Vernünftigen und Innovativen auf Dauer wegbleiben. Das mag für die Bürgermeisterin und ihre Behörde schön bequem sein. Der Stadt wird es auf Dauer aber schaden“, sagte Özoguz.

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